Vor und auf der Trainerbank der Volleyballdamen des SCC hat sich gegenüber der Vorsaison einiges verändert. Konstant bleibt man jedoch, was das gesteckte Ziel angeht. Wieder soll das Abstiegsgespenst in die Flucht geschlagen werden – aber möglichst etwas eher als zuletzt.
Bad Vilbel. Bei den Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison einiges getan. Nicht nur, dass der Süd-Drittligist bereits zwei erste Neuzugänge für die Mitte September startende Saison 2017/18 vorweisen kann – auch auf der Trainerbank gibt’s eine gravierende Änderung: Das bisher so erfolgreich arbeitende Trainerduo Christoph Haase/Britta Brisken wird es nämlich so nicht mehr geben.
Wie verlautet, wird Brisken, die selbst einige Jahre für die „Tulpen“ gespielt hatte und danach das Team als Ko-Trainerin nahtlos auch weiterhin verstärkt hat, sich eine Auszeit nehmen. „Das ist ein großer Verlust für das Team und auch für mich“, gesteht Haase in seiner Doppelfunktion als Trainer und 2. Vorsitzender unumwunden ein, „ich hoffe jedoch, dass es vielleicht nur ein Abschied auf Zeit ist. Britta wird aber auch weiterhin innerhalb unseres Vereins wichtige Aufgaben übernehmen und bleibt somit eine SSClerin. Darüber sind wir alle sehr glücklich, denn für uns als Verein wird es immer schwieriger, Vereinsmitglieder zu finden, die ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen.“
Knapp zwei Monate ist es her, dass die Vilbelerinnen sich am letzten Heimspieltag gegen die TSG Heidelberg-Rohrbach durchsetzen und den Abstieg in die Regionalliga verhindern konnten. „Jetzt ist es Zeit, uns auf die neue Saison vorzubereiten“, spricht SSC-Kapitänin Jacqueline Pfeiffer ihren Teamkolleginnen aus dem Herzen. Sie alle fiebern bereits dem Auftakt der neuen Saison entgegen. Ziel werde es sein, den Klassenerhalt zu schaffen und einen Platz im Tabellenmittelfeld anzustreben.
Auch im Kader des SSC wird es Veränderungen geben. Feste Zusagen liegen bisher nur von Julia Schwarzlose (Zuspiel), Jacqueline Pfeiffer (Diagonal), Rebekka Engelke, Ornela Pezer, Vanessa Koch (alle Mittelblock), Katrin Hultsch, Maike Wendling (beide Libera), von Jeannette Pfeiffer und Anna Laschewski (beide Außenangriff) vor. Alle weiteren Spielerinnen der zurückliegenden Runde – bis auf Tina Gerhardt, die den SSC definitiv verlässt – konnten noch keine Zusage geben, da sich bei ihnen unter anderem berufliche Veränderungen ergeben oder aber Umzüge anstehen.
Doch auch die ersten Zugänge gibt es für die „Tulpen“ zu vermelden. „Wir freuen uns, dass sich Jacqueline Garski und Melissa Drewes uns anschließen“, sagt Christoph Haase. „Jacky“ Garski (Jahrgang 1996), auf Außen und Diagonalposition aktiv, kommt von der 1. Mannschaft des Zweitligisten TG Bad Soden und hatte zuvor beim TV Kalbach gespielt. Das Motto der 1,80 Meter langen „Jacky“ lautet „No risk, no fun“. Melissa Drewes (Jahrgang 1986) wiederum war zuletzt beim USC Gießen in der Landesliga im Zuspiel aktiv. Zuvor spielte sie für den TSV Waldkirchen, TV Waldgirmes und TV Wetzlar. Für die 175 Zentimeter messende Spielerin gilt folgender Leitspruch: „Erfolg wird gelernt, Erfolg wird trainiert.“ Trainer Haase: „Die beiden passen menschlich hervorragend in unser Team und sind absolute Verstärkungen.“
Gegner in der 3. Liga Süd sind die Aufsteiger SV Karlsruhe-Beiertheim und TV Lebach sowie SV Sinsheim, TV Villingen, TV Waldgirmes, TSG Bretzenheim, BSP MTV Stuttgart, Jahn Kassel, VC Wiesbaden II, proWIN Volleys TV Holz. (gg)