In einem ersten Bürgerforum stellte die Stadt Karben in Zusammenarbeit mit dem ASB die Ergebnisse einer ganz besonderen Stadtteilbegehung vor. Altenpflege- schüler hatten sie kürzlich unter dem Aspekt der Seniorenfreundlichkeit durchgeführt.
Karben. Es sei beeindruckend, „wieviele Vereine und Träger sich schon um Belange von Senioren kümmern“, sagt Klaus Schoenicke, Dozent am Aus- und Fortbildungsinstitut Rodenbach (Main-Kinzig-Kreis) und Referent für Altenhilfe beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Landesverband. Es werde bereits viel gemacht für Senioren, sagt auch Bürgermeister Guido Rahn (CDU), „doch oft weiß der eine nicht, was der andere tut, das heißt, es geht auch um Information und Vernetzung“, so Rahn. Um sich den demografischen Herausforderungen zu stellen, hat die Stadt beim ASB einen Altenhilfeplan in Auftrag gegeben.
Als ersten Schritt haben im vergangenen Monat Altenpflegeschüler des Aus- und Fortbildungsinstitutes Rodenbach die Stadtteile unter die Lupe genommen im Hinblick darauf, wie seniorengerecht Karbens Gehwege – vor allem entlang der Hauptstraßen – sind, welche Querungsmöglichkeiten es gibt, wie lange die Ampelphasen sind, wie es um die Infrastruktur bestellt ist und einiges mehr. Ihr Fazit fällt durchwachsen aus.
Rollstühle ausprobiert
Nun hatten die Stadt sowie der ASB zur Vorstellung der Ergebnisse nach Klein-Karben zum ersten von mehreren Bürgerforen zum Thema eingeladen. Zwar war die Resonanz der Bürger nicht allzu groß – rund zehn sind gekommen –, doch zeigen sich die Verantwortlichen zuversichtlich.
Die Altenpflegeschüler hätten Positives berichtet. So seien sie bei den Begehungen in sämtlichen Stadtteilen auf hilfsbereite Bürger gestoßen, als sie mit Rollstühlen und Rollatoren unterwegs waren.
Weniger positive Ergebnisse seien zugeparkte Gehwege, so Schoenicke. (kre)