Der zweite Teil der kürzlichen Pressetour mit Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und CDU-Stadtrat Klaus Minkel zum Thema „Neues Rathaus“ führte ins Kurhaus. Dort soll das Bürgerbüro entstehen. Die Vorstellungen dazu sind schon recht konkret.
Bad Vilbel. Viel mehr als eine „Pinselsanierung“ sei gar nicht nötig, schildert Stadtwerke-Chef und Stadtrat Klaus Minkel (CDU), als er gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) im Kleinen Café des Kurhauses steht. Dort, wo bis zum März der Tanztee stattgefunden hat, ist genug Platz, um für die Belange der Bad Vilbeler Bürger Informationen der Stadt anbieten zu können. Denn rund 125 Quadratmeter haben die beiden Räume, die durch einen großen Wanddurchbruch miteinander verbunden sind. Mit Option auf Erweiterung. Denn hinter einer Holzwand befinden sich noch der Thekenbereich und die Küche des früheren Kurhaus-Restaurants, das dort bis vor etwa zehn Jahren existierte. Um diesen Bereich allerdings mit hinzunehmen zu können, ist laut Stöhr etwas mehr Arbeit erforderlich. Denn die Küche und die Theke sind noch voll vorhanden, die Küche ist bis zu einer Höhe von etwa zwei Metern gefliest.
Doch ob diese Erweiterung notwendig ist, muss die Zeit zeigen. Zunächst einmal gehen Stöhr und Minkel davon aus, dass der sichtbare Bereich ausreichend ist, um genügend Mitarbeiter dort unterzubringen. Die einzelnen Arbeitsplätze sollen durch Raumteiler getrennt werden, allerdings so, dass wartende Bürger sehen können, wo für sie der nächste Platz frei wird. Bereits geprüft wurde die Computer-Anbindung. „Unsere EDV-Abteilung hat schon signalisiert, dass die Möglichkeiten für den Umzug gegeben sind“, erläutert Stöhr.
Wer für sein Anliegen eine etwas intimere Atmosphäre benötigt, soll ebenfalls eine Möglichkeit dafür finden. Denn in der Kurhausverwaltung, die auch in dem Gebäude bleiben soll, existiert ein weiteres Büro. „Hintergrundgespräche sind hier möglich, so dass dem Wunsch nach Diskretion Rechnung getragen werden kann“, schildert Stöhr.
Ganz anders als im bisherigen Rathaus präsentiert sich der Toilettentrakt. Noch aus Gastronomiezeiten ist er geräumig und nach Geschlechtern getrennt. Das ist im Rathaus nicht überall so. Einziges Problem: Um den Trakt zu erreichen, geht es über eine Treppe hinunter. „Barrierefreie Toiletten gibt es allerdings ebenfalls direkt am Kurhaus“, skizziert Stöhr.
Der barrierefreie Zugang zum Bürgerbüro soll über eine Rampe hergestellt werden, die über die Terrasse des früheren Restaurants direkt in die Büroräume führt (die FNP berichtete). Auch die Tür dort soll erneuert werden und so etwa für Rollstuhlfahrer unproblematisch zu durchfahren sein.
Schließlich könnte mit der guten Lage des Kurhauses an der Neuen Mitte ein weiterer Vorteil entstehen. So gibt es bereits Überlegungen, dort eine Touristen-Info einzurichten. Parkplätze seien mit dem City-Parkplatz und der Tiefgarage am Niddaplatz ebenfalls ausreichend vorhanden. (kop)