Karben. Klein-Karbens Ortsvorsteher Reinhard Wortmann (CDU) hat in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Der 75-Jährige will Platz machen für jüngere Kräfte. Sein Mandat als Stadtverordneter wird er beibehalten.
Damit hat in der Sitzung wohl niemand gerechnet. „Heute leite ich zum letzten Mal eine Ortsbeiratssitzung. Ich werde zurücktreten und bin beim nächsten Mal schon nicht mehr dabei“, erklärt Wortmann. Er sei jetzt 75 Jahre alt und blicke auf elf erfüllte und erfolgreiche Jahre im Klein-Kärber Ortsbeirat zurück. „Wir haben viel erreicht“, sagt Wortmann, Diplomingenieur im Ruhestand. Er habe sich stets der Zusammenarbeit mit allen politischen Kräften im Ortsbeirat verpflichtet gefühlt. Engagiert habe er sich bei allen wichtigen Projekten im Stadtteil, ob es nun um den Abbruch der alten Niddabrücke ging und den gelungenen Neubau. Die Sanierung der Lohgasse habe den Ortsbeirat lange beschäftigt und auch der Hochwasserschutz am Selzerbachweg sei erfolgreich abgeschlossen. Wortmann wird sich jedoch nicht komplett von den politischen Geschäften verabschieden, er bleibt Stadtverordneter und arbeitet weiterhin mit in der Betriebskommission für die kommunalen Eigenbetriebe. Sein ehrenamtliches Engagement etwa für die Flüchtlinge will er weiterführen.
Die nächste Ortsbeiratssitzung ist für den 5. Juli terminiert. Keine Aussage gibt es bisher zur Frage, wer zum neuen Ortsvorsteher gewählt wird. „Schauen wir mal“, sagt Wortmann verhalten. „Wir haben engagierte Nachwuchspolitiker“, ergänzt Friedrich Schwaab (CDU), der als Magistratsvertreter anwesend ist.
Als Nachrücker in den Ortsbeirat kommen die CDU-Mitglieder Anna Christina Gründker und Claudia Beck in Frage. Der fünfköpfige Ortsbeirat setzt sich aus drei Mandatsträgern der CDU, und je einem der SPD und der Freien Wähler zusammen. (ado)