Bad Vilbel. Das „Herumeiern der CDU“ beim Standort des geplanten Kombibades bemängelt SPD-Chef Udo Landgrebe. Zunächst habe man das Gewerbegebiet „Krebsschere“ (heute „Quellenpark“) favorisiert, sei dann im Wahlkampf umgeschwenkt, als deutlich geworden sei, dass der von der SPD favorisierte Standort, das jetzige Freibad-Areal „in der Bevölkerung auf breite und positive Resonanz“ stoße.
Nach der Wahl sei nur noch vom „Quellenpark“ die Rede gewesen. Nun vollführe die CDU abermals „eine Rolle rückwärts“ mit Verweis auf die gescheiterten Ausschreibe-Bemühungen der Stadt Butzbach (wir berichteten) und wollen das Kombibad nicht mehr in das Gewerbegebiet bauen.
„Offensichtlich haben sich die CDU-Strategen in einer zentralen Stadt-Entwicklungsfrage verschätzt“, kritisiert Landgrebe. Weitere Beispiele seien die bis dato nicht zustande gekommene Ansiedlung von Hochtief in der Krebsschere, der Zustand der Innenstadt mit enormen Leerständen oder das „desaströse Management im Zusammenhang mit dem Hochregallager der Stada.“
Das Verwirrspiel und das ewige Hin und Her müsse ein Ende haben, fordert Landgrebe. Ein künftiges Kombibad, so die SPD, müsse für die Besucher, Familien, Schulen, Sportvereine und vor allem auch für ältere Menschen, fußläufig und citynah erreichbar sein. Die Krebsschere sei daher absolut ungeeignet, da dieses Gebiet zur Ansiedlung von Gewerbe – und Industrie vorgesehen ist.
„Dieses Areal hat weder Charme noch Flair“, erklärt Landgrebe. Eine landschaftliche Eingrünung, die ein Kombibad benötige, sei an diesem Industriestandort auch unmöglich umzusetzen. Die Genossen möchten hingegen, dass das Bad den Beginn der Erlebnis-und Kulturmeile entlang des Niddaradweges markieren möge. Besucher können die Gastronomie zum Verweilen aufsuchen, und die Sport- und Liegeflächen nutzen. Außerdem wolle die SPD die Nidda-Ufer-Seiten durch eine anspruchsvoll gestaltete Brücke verbinden. (sam)