Karben. In der Stadt Karben gibt es aktuell zwei große Baustellen. Dabei werden die jeweiligen Durchfahrtsstraßen runderneuert. Doch in der letzten Woche wurden die letzten Handgriffe für dieses Jahr gemacht. Sowohl in Okarben als auch in Petterweil gibt es eine Winterpause.
Der riesige Bagger neben der Sparkasse Oberhessen schaufelt immer wieder Erde in die Grube. Es herrscht emsiges Gewusel im Zentrum des Stadtteils Okarben. Dort laufen seit dem Ende der Herbstferien die Bauarbeiten zur Sanierung des vierten Bauabschnitts der Hauptstraße. Doch bevor neue Gehwege und ein neuer Straßenbelag aufgetragen werden können, sind die Tiefbauer gefragt.
Entlastungskanal
der Stadtwerke
Die Stadtwerke Karben haben im Bereich der Einmündung der Saalburgstraße in die Hauptstraße und der Einmündung der Römergasse in die Hauptstraße ein sogenanntes Trennbauwerk eingebaut. Das bedeutet, Okarben hat in diesem Abschnitt quasi einen zweiten Kanal erhalten, der den alten entlasten soll, damit man in Okarben für Starkregen-Ereignisse gut gewappnet ist. Vor dem Einbau des zweiten Kanals musste allerdings die städtische Wasserleitung umgelegt werden, notierten die Stadtwerke für die jüngste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.
Außerdem verlegen Bauarbeiter Rohre und Leitungen für Wasser und Gas sowie Leerrohre für Glasfaserkabel. »Die Arbeiten kommen gut voran«, hat sich Ortsvorsteher Sebastian Wollny vor wenigen Tagen gegenüber dieser Zeitung gefreut. Jetzt geht es aber erst mal in die Winterpause.
»Wir wollten hier keine Winterbaustelle haben«, hatte Bürgermeister Guido Rahn schon bei der Präsentation der Pläne vor rund 100 Okärbern gesagt. Denn eine Winterbaustelle hätte bedeutet, Sperrung der Straße und bei Eis und Schnee eventuell Pause. Ab dem 18. Januar solle in der Hauptstraße der zweite Bauabschnitt zwischen Römergasse und Bahnhof beginnen, kündigt Wollny an.
Kräftig gebaut worden ist in der vergangenen Woche auch im Stadtteil Petterweil. Am Mittwochnachmittag war die Baufirma an den Gehwegen im Kreuzungsbereich der Alten Heerstraße mit der Sauerbornstraße beschäftigt. Zwischen dem Denkmal der Luther-Linde und der Straßeneinmündung sind Hand in Hand die Gehwegsteine verlegt worden.
Die erste grobe Schicht der Asphaltdecke ist bereits bis zur Schlossstraße verlegt worden, auch die Gehwege sind mit bunten Platten belegt und stellenweise verbreitert worden. Absenkungen mit taktilen Systemen für Blinde und Sehbehinderte sind vorbereitet worden. Die Baustelle ist ab der Schlossstraße weiter in Richtung Friedhof vorgerückt. Zwischen Schlossstraße und Berenger Straße wird derzeit noch die Wasserleitung ausgetauscht.
Untere Schicht der Fahrbahn ist fertig
Auch hier war, wie in Okarben, am Freitag, 17. Dezember, offiziell der letzte Arbeitstag im alten Jahr. Laut Stadt und Stadtwerke sei dann der zweite Bauabschnitt zwischen Sauerborn- und Schlossstraße bis auf die oberste Schicht der Fahrbahndecke fertiggestellt. In der zweiten Januarhälfte sollen dann die Arbeiten im dritten Bauabschnitt fortgesetzt werden.
Die Ortsdurchfahrt Petterweil bleibt jedoch weiterhin gesperrt, allerdings können die Anliegerinnen und Anlieger wieder bis zu ihren Grundstücken gelangen.
Von Holger Pegelow