Karben. Danke den Spendern in der Wetterau, danke den Helfern vom ASB. So habe es vielstimmig geklungen, als ein Hilfstransport im litauischen Ukmergé entladen worden sei, berichten jetzt Wilhelm Schröder und Fritz Amann. Sie fuhren einen 32-Tonnen-Lastzug, begleitet von Theo Hof und Jens Sorg, nach Litauen.
Und so manche Stimme habe, wissen sie weiter, etwas zaghaft hinzugefügt: „Kommt bald wieder“. Denn die Not, sei, so die ASB-Vertreter, bei vielen Älteren und Kranken und bei Kindern nach wie vor groß. Mittlerweile gebe es in Litauen alles zu kaufen. Lebensmittel seien für deutsche Verhältnisse, berichten die Helfer, noch günstig zu erwerben. Doch Kleidung, Gebrauchsgegenstände und Kraftstoffe kosteten beinahe so viel wie hier zu Lande. Und wie solle das eine mehrköpfige Familie mit einem Normalverdienst zwischen 400 und 600 Litas, knapp 120 bis 175 Euro im Monat, bewerkstelligen?
Deshalb seien auch die Pakete für bedürftige Familien und die besonderen Päckchen für Kinder dankbar entgegengenommen worden. So sei im Lastwagen noch Platz für rund neun Kubikmeter Spendenpakete gewesen, vor allem Spielzeug und Kuscheltiere für Kinder.
Die mehr als 3000 Kilometer lange Fahrt sei reibungslos vonstatten gegangen. Amann: „Und das Wetter war mild, weder Frost noch Schnee.“ In den Wochen vorher hatten viele Helfer Hand angelegt, die gespendeten Kleider, Schuhe und Kinderspielsachen transportfähig zu verpacken. Zum Schluss hatten sie 1178 Kisten, 28 Koffer, 15 Rucksäcke und Reisetaschen plus fünf Kinderbetten, vier Kinderwagen und vier Rollstühle an zwei Abenden in den Lastzug verstaut. (FNP)