Bad Vilbel. Die Heilsberger Feuerwehr wirbt ab sofort auf einer 700 Euro teuren Plakatwand am Kreisel für ihren Nachwuchs, sich und ihr Ehrenamt. Bei der Einfahrt in den Heilsberg-Kreisel werden Auto-, Radfahrer und Fußgänger nun von drei jungen, charmant lächelnden Damen und einem gut aussehenden jungen Mann begrüßt. Bei dem Quartett handelt es sich um vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Mit eingängigen Slogans wie dem aktuellen „Mann, wie sich die Zeiten ändern“ auf ausdrucksstarken Fotos erregt der Feuerwehrverband Aufmerksamkeit für sich – und die ehrenamtliche Arbeit seiner Mitglieder. Die wechselnden Plakate sind Teil einer seit drei Jahren laufenden Image-Kampagne. Mit Hilfe der Werbung sollen Feuerwehr-Informationen an den Bürger gebracht, wertvolle Tipps und Kontaktdaten der örtlichen Brandbekämpfer weitergegeben und auf Veranstaltungen hingewiesen werden.
Bei der Einweihung am Samstag mussten der Heilsberger Wehrführer Thomas Farr, Brandschutzdezernent Jörg Frank, Ortsvorsteher Klaus Peter Schulz (beide CDU), Stadtbrandinspektor Matthias Meffert und Ingrid Schenk, die Vorsitzende des Feuerwehrvereins, allerdings auf den Großteil der 31 aktiven Heilsberger Wehrleute verzichten. Diese waren zu einem Einsatz in die Mormonensiedlung ausgerückt. Thomas Farr erinnerte daran, dass 90 Prozent des Brand- und Katastrophenschutzes in Deutschland von Ehrenamtlichen geleistet wird. Diese rücken gerechnet aufs Jahr eineinhalb Mal pro Tag zu Einsätzen aus.
Stadtrat Frank dankte Wehrführer Farr, Gerätewart Karlheinz Moll und seinem Stellvertreter Tobias Löser für deren Einsatz beim Aufstellen der Wand. Davor pflanzten die drei Heilsberger Brandschützer Christian Altheim, Daniel Humburg und André Holzdörfer mit ihrem Okärber Kameraden Christian Becker Blumen. Frank dankte dem Ortsvorsteher, dass er mit Bauamtsleiter Schächer einen so guten Standort gefunden habe. „Ich hoffe, dass wir die Jugend dadurch für die Feuerwehr gewinnen können“, schwärmte Schulz. Stadtbrandinspektor Meffert freute sich über die neue Plakatwand. Sie ist nach der vor acht Jahren am Stützpunkt aufgestellten die zweite in Bad Vilbel. Er wünscht sich weitere Wände für die anderen drei Stadtteile.