Nidderau. Bereits zum fünften Mal wurde in Heldenbergen ein internationaler Kuppel-Kontest ausgetragen. Wer dabei an Singles denkt, die zusammen geführt werden sollen, der irrt. Vielmehr verbirgt sich hinter diesem Begriff ein überregional bekannter Feuerwehr-Wettbewerb, der für internationales Flair in Heldenbergen sorgte. Teams aus Luxemburg, Österreich und der gesamten Bundesrepublik fanden sich in der Kultur- und Sporthalle ein, um die Besten ihres Faches zu küren. „Es geht darum, in möglichst kurzer Zeit Saugschläuche aneinander zu montieren und eine Wasserentnahme aus der Pumpe durchzuführen“, erklärt Organisator und Vorstandsmitglied der Feuerwehr Heldenbergen, Dirk Loscher.
Die Schnellsten schaffen diese Übung in nur etwa 16 Sekunden, wie Loscher versichert. Damit für die Teams alles glatt läuft, wärmten sich manche Feuerwehrmänner bereits mit leichtem Joggen vor der Halle auf. „Es ist immer von Vorteil, wenn die Teilnehmer körperlich fit sind. Dann können sie mit Schnelligkeit und Muskelkraft punkten“, weiß der Organisator aus Erfahrung.
Bei der Übung, die von neutralen Schiedsrichtern kritisch beäugt und bewertet wurde, musste jeder Handgriff sitzen. Tat er dies nicht, dann gab es Abzüge in der Wertung. Die Wettbewerbsgruppe besteht dabei aus jeweils fünf Personen: einem Maschinisten und seinem Wasser- und Schlauchtrupp. Und so lauten die strikten Regeln für den Wettbewerb: Jede Gruppe tritt in der Vorrunde bei drei Starts gegen verschiedene gegnerische Gruppen im K.O.-System an.
Für einen Sieg über einen zugelosten Gegner werden zwei Siegpunkte, für ein Unentschieden wird ein Siegpunkt und bei einer Niederlage kein Siegpunkt zugute geschrieben.
„Diese bei allen drei Starts erreichten Siegpunkte sind entscheidend für die Qualifikation in die Endrunde um den Contest-Tower“, so Loscher. Knapp 40 Mannschaften aus drei europäischen Ländern kämpften um Startplätze für die Endrunde. Zum Ende der Veranstaltung wurde in der Kultur- und Sporthalle die Blaulicht-Party gefeiert. Bei diesem Fest kamen alle Mannschaften noch einmal zusammen, aber auch andere Feierfreudige aus Nidderau und Umgebung, um den Wettbewerbstag Revue passieren zu lassen.