Wenn die Gemeindevertreter am 13. September ihren neuen Vorsitzenden wählen, können sie sich zwischen zwei Bewerbern entscheiden: Klaus Ditzel von der SPD und Peter Zittier von den Grünen treten an.
Schöneck. Es ist eine parlamentarische Gepflogenheit, dass die stärkste Fraktion, in Schöneck also die SPD, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung stellt. „Aber ein Gesetz ist es nicht“, sagt Peter Zittier. Deshalb hat der Grünen-Fraktionschef sich entschieden, mit Klaus Ditzel, dem stellvertretenden SPD-Vorsitzenden, um dieses Amt zu konkurrieren. Die Neubesetzung wird nötig, da die bisherige Vorsitzende Conny Rück seit Juli Bürgermeisterin der Gemeinde ist.
Noch hat keiner der beiden Kandidaten die Mehrheit: Hinter Zittier stehen nicht nur die Grünen, sondern auch die Gemeindevertreter von FDP und den Freien Wählern (FWG), wie deren Fraktionschefs Anke Pfeil und Matthias Geisler kundtaten. Sie waren es auch, die Zittier für das Amt des Parlamentschefs vorgeschlagen haben.
Union wartet ab
„Zu dieser Entscheidung haben keine politischen, sondern ausschließlich sachliche Argumente geführt“, betont Anke Pfeil. Zittier habe langjährige Erfahrung in der Gemeindevertretung, genieße „großes Ansehen“ und sei „über Parteigrenzen hinweg“ für seine „ausgleichende Art“ bekannt.
Die SPD-Parlamentarier werden sich für ihren Kandidaten Klaus Ditzel entscheiden. Bleibt die CDU, deren Stimmen letztlich über den neuen Vorsitzenden des Gemeindeparlaments entscheiden werden. „Wir haben uns noch nicht festgelegt“, sagt CDU-Fraktionschef Markus Jung auf FNP-Anfrage. Beide Bewerber seien „gute Kandidaten“, brächten „das nötige Rüstzeug“ für das Amt mit. (zlp)