Das seltene Naturereignis am Freitag, 20. März, verdeutlicht die mittlerweile große Bedeutung der Photovoltaik für die Stromversorgung, heißt es in einer Pressinformation von Ralph Franke, seitens der Geschäftsleitung der Stadtwerke.
Bad Vilbel. Gespannt, aber ebenso gelassen sehen die Stadtwerke dem 20. März entgegen, dem Tag einer partiellen Sonnenfinsternis über Deutschland. Funk und Fernsehen berichteten bundesweit über die Problematik der Stromnetzsteuerung in diesem Fall.
Je nach Wetterlage kann es zu einem schnellen Abfall und hernach zu einem schnellen Anstieg von durch PV-Anlagen gewonnener Energie in das Stromnetz kommen. Diese unter Umständen starken Schwankungen im Stromnetz gilt es bei Bedarf auszubalancieren, um die Stabilität des Netzes zu garantieren, so Franke.
In Deutschland sind inzwischen rund 39 Gigawatt Erzeugungsleistung aus Sonnenenergie installiert, was in etwa der Leistung von 30 Großkraftwerken entspricht. Da es sich um ein deutschlandweites Ereignis handelt, sind die vier großen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) für die Sicherheit des Systems verantwortlich. Aufgrund der Vorhersehbarkeit dieses Ereignisses wurden dort alle notwendigen Vorbereitungen getroffen, um sicherzustellen, dass der Stromnetzkunde keine Beeinträchtigungen erfährt. Um dennoch allen Eventualitäten begegnen zu können, stehen an diesem Tage bei den Stadtwerken Bad Vilbel wie auch der ovag Netz AG technische Mitarbeiter sowie die Telefonnotdienstzentrale zur Verfügung. (sam)