Das Georg-Büchner-Gymnasium war wieder beim „Jugend forscht“- Regionalwettbewerb vertreten. Die Jungforscher Anna Hause, Marie Klose und Jonas Tille wurden für ihr Forschungsprojekt „Untersuchung der Wassergütekriterien heimischer Mückenarten zur Eiablage“ mit dem Senckenberg-Preis ausgezeichnet.
Bad Vilbel. Mücken gelten weltweit als Hauptüberträger von vektorbasierten Krankheiten. Stechmücken zählen zu den biologischen Vektoren. Tragen sie Krankheitserreger in sich, können sie diese durch ihre Stiche auf neue Wirte, so auch den Menschen, übertragen. So breiten sich viral ausgelöste Tropenkrankheiten wie das Dengue- oder Chikungunya-Fieber, auch in Europa aus.
Aufgrund des Klimawandels ändert sich global die Verbreitung der verschiedenen Mückenarten. Es war daher das Ziel der Schüler, zu erforschen, welche Bedingungen die unterschiedlichen Mückenarten zum Leben benötigen und inwieweit neue und bislang nicht heimische Mückenarten in den Bad Vilbeler Lebensraum einwandern.
In dem „Jugend forscht“-Projekt konzentrierten sich die Schüler auf solches Wasser, in die verschiedene Mückenarten bevorzugt ihre Eier ablegen. Dafür wurden Gelege von Mückeneiern („Schiffchen“) aus stehenden Gewässern im Bad Vilbeler Raum von den Schülern gesammelt und in speziellen Brutgefäßen aufgezogen. Zusätzlich zu jedem Fang wurde eine Probe des Gewässers entnommen, die anschließend auf ihre stoffliche Zusammensetzung hin untersucht wurde. Ergebnis: Im Vilbeler Raum konnten nur heimische Mücken der Gattungen Culex pipiens und Culex torentium nachgewiesen werden. (sam)