Die Preissteigerung für die Sanierung des Hallen- und Freizeitbads ist laut Stadtrat Michael Ottens (FW) auf eine Bausünde aus den 80er Jahren zurückzuführen. Als das Bad damals errichtet wurde, haben die Arbeiter Beton verbaut, der sich bereits in der Abbindephase befand. Es verging also zu viel Zeit zwischen der Herausnahme aus dem Betonmischer und der Verwendung. Chlorid hat sich im Schwallwasserbecken – einem Aufbereitungsbecken, das sich unterhalb des eigentlichen Pools befindet – in den Beton und sogar in die Bewährungs-Eisenstangen gefressen. „Ein Verantwortlicher ist nicht mehr zu finden, von Garantie nicht mehr zu sprechen“, bedauert Ottens. 150 Tonnen Beton müssen abgebrochen und entsorgt werden. Gleichzeitig gehen Betonproben an einen Statiker, der Vorschläge zum Neubau unterbreiten soll. Unter anderem die Fliesenarbeiten verzögern sich deshalb. Und damit die Fertigstellung des Bades. Und teurer wird es auch dadurch. (kop)
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