Karben. Ein Altenheim, ein Wohnheim, ein Supermarkt und zahlreiche Reihenhäuser sollen auf dem Hanggelände an der Rendeler Straße entstehen (wir berichteten). Über dieses Projekt und andere mögliche Wohnformen im Alter sprach nun die Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ der Karbener SPD.
„Im Namen unserer Arbeitsgruppe kann ich dieses Projekt nur unterstützen“, sagt AG-Chef Rainer Züsch. „Der Bedarf für eine solche Form von Wohnen ist bei den Senioren sicherlich vorhanden. Viele von ihnen wollen gerne in Karben wohnen bleiben, da Familie und Freunde an die Stadt binden.“ Gute Ansätze erkennt auch Karbens Sozialstadtrat Jochen Schmitt (SPD): „Mir gefällt die Idee von Gemeinschaftswohnungen für Senioren.“ Er regt an: „Ein Mehrgenerationenhaus würde soziale Aspekte unterstreichen und diverse Altersgruppen vereinen.“ Dieses sei eine gute Alternative für Menschen, die keine große Rente hätten.
So positiv das Vorhaben eines weiteren Altenheims in Karben auch bei den SPD-Senioren ankam: „Ich sehe das Thema Kosten äußerst problematisch“, sagte Züsch. „Durch die Art der Finanzierung könnten auf die Senioren höhere Kosten zukommen als beim ASB-Seniorenzentrum.“ Nicht alleine auf ein Pflegeheim zu setzen, forderte Karbens Ehrenbürgermeister Detlev Engel. Er ist auch Kreisvorstand der Seniorenarbeitgemeinschaft: „Ich sehe die Bedeutung von Pflegeheimen als wichtig an, jedoch sollte auch über neue Formen des Wohnens nachgedacht werden“, mahnte Engel. „Dieses Thema wird in der Öffentlichkeit noch viel zu wenig besprochen.“ (sdr)