Karben/Bad Vilbel. Aufatmen bei den Kindern und den Eltern der „Matsche Pampe“: Für den Waldkindergarten nahe Klein-Karben ist ein neuer Standort gefunden, nur 150 Meter vom bisherigen Stellplatz des Bauwagens entfernt.
„Nun ist der Eichenprozessionsspinner kein Problem mehr.“ Biolandwirt Sebastian Mager fällt ein Stein vom Herzen. Noch im Sommer herrschte nämlich Alarmstimmung im Bad Vilbeler und Karbener Waldkindergarten: die 18 Dreikäsehochs der „Matsche Pampe“ konnten von jetzt auf gleich ihr Gelände am Rand des Karbener Waldes nicht mehr nutzen. Dort hatte sich nämlich eine große Population des Eichenprozessionsspinners entwickelt. Hals über Kopf zog der Waldkindergarten um: Die Naturfreunde im Heitzhöfer Bachtal boten ihr Gelände als Notquartier an.
„Das läuft sehr schön dort“, berichtet Sebastian Mager – er ist zugleich Vorsitzender des „Matsche Pampe“-Trägervereins. Die Landschaft am Bach habe den Kindern viele Entdeckungen ermöglicht.
Nach den Herbstferien kann der Waldkindergarten wieder einen Standort in der Nähe des Stadtwaldes beziehen. Der neue Platz liegt rund 150 Meter vom Waldrand entfernt. Vizebürgermeister Gerd Hermanns (FW) hatte zusammen mit dem Waldkindergarten einen neuen Standort gesucht. Nun hilft der Vorsitzende selbst: „Herr Mager ist so freundlich und stellt einen Streifen von einem seiner Äcker zu Verfügung“, bedankt sich Gerd Hermanns. Rund 1500 Quadratmeter eines Feldes kann der Kindergarten nun nutzen. Auf ihr solle nicht nur der bisherige Bauwagen stehen, sondern ab November auch ein neuer, zweiter Bauwagen, kündigt Mager an. Künftig können die Kinder in den Monaten, in denen Raupenhaare durch die Luft fliegen, einen Bogen um die betroffenen Bereiche machen, erklärt Mager. „Das ist immer im Juni und Juli der Fall.“ Dann spielen die Kinder auf dem Feld oder anderswo im Wald. (den)