Karben. Auf seiner kürzlich durchgeführten Jahreshauptversammlung hat der Vorstand des Karbener Geschichtsvereins seinen Rechenschaftsbericht für das Jahr 2023 abgelegt. Bei den nach dreijährigem Turnus wieder anstehenden Vorstandswahlen wurde der bisherige Vorstand einstimmig bestätigt.
Der Vorsitzende Jürgen Hintz fasste kurz die Veranstaltungen und Fahrten zusammen, die vom Verein 2023 und im ersten Drittel des Jahres 2024 organisiert und durchgeführt wurden. Kunsthistorikerin Rita Delhees hat mit ihrem hervorragenden Vortrag über die Städel-Ausstellung »Holbein und die Renaissance im Norden« die Besucher begeistert. Neben Vorträgen zu verschiedenen Themen wurden Tages- und Halbtagsfahrten sowie eine einwöchige Fahrt nach Brandenburg durchgeführt. Weitere Vorträge und Führungen sind geplant. Die diesjährige 7-Tage-Fahrt führt in die Hansestadt Lübeck, einst das Zentrum des Hanse-Bundes. Ebenso berichtete er über die Aktivitäten im Archiv.
Zum 175-jährigen Todestag von Robert Blum hat der Geschichtsverein eine Gedenkveranstaltung organisiert anlässlich seiner Wiesenrede in Petterweil – seiner letzten öffentlichen Rede am 09.07. 1848 – und seiner Hinrichtung in Wien am 09.11.1848. Im November erfolgte hierzu im Rathaus eine begleitende Ausstellung mit Bildern und Texten zu Robert Blums Wirken und Nachwirkung.
Anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums des Ortsteils Rendel wird der Geschichtsverein im Rathaus im September eine Bilderausstellung mit historischen Rendeler Ortsansichten platzieren.
Der Stellvertretende Vorsitzende und Leiter des Museumsdienstes, Rainer Obermüller, berichtete von den Veranstaltungen und Aktivitäten im Museum 2023 und Anfang 2024 und gab ebenfalls einen Ausblick auf die noch in diesem Jahr anstehenden Termine.
Heimatkunde-Unterricht im Museum
Obermüller hebt hervor, dass die dritten Klassen der Grundschulen im Rahmen des Heimatkunde-Unterrichts sehr rege das Museum besuchen, ebenso die Abschlussjahrgänge der Kindertagesstätten. Insbesondere lobt er das Engagement von Monika Heinz, einer pensionierten Lehrerin, die den Kindern und Schülern mit großer Begeisterung das im Museum dargestellte frühere Leben mit kindgerechten Erklärungen näherbringt.
Der Kassenleiter Berthold Polag gab einen Überblick über die finanziellen Aktivitäten des Vereins für 2023. Der Bericht der Kassenprüfer Reich und Brüning bescheinigte eine ordnungsgemäße Kassenführung sowie in Verbindung damit eine satzungsgemäße Durchführung der Vorstandsarbeit. Dem amtierenden Vorstand wurde anschließend für das Jahr 2023 Entlastung erteilt.
Bei der turnusmäßig anstehenden Wahl des Vorstandes wurden der Vorsitzende Jürgen Hintz, der stellv. Vorsitzende Rainer Obermüller, der Kassenleiter Berthold Polag, die Schriftführerin Karin Pfeiffer sowie die Beisitzer/innen Lothar Beier, Christel Fiebelkorn, Charlotte Jäkel und Peter Konze für die nächsten drei Jahre wiedergewählt. Alle Abstimmungen erfolgten einstimmig bei jeweils eigener Enthaltung. Werner Gold und Wolfgang Schlicht traten aus Altersgründen nicht mehr zur erneuten Wahl an, sodass sich die Zahl der Beisitzer von sechs auf vier reduzierte.
Nach dem turnusmäßigen Ausscheiden von Heinz Reich wurde Dieter Schäfer für die nächsten beiden Jahre zum neuen Kassenprüfer gewählt.
Mit dem letzten Tagesordnungspunkt beantragte der Vorstand eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge zum 1.1.2025, was von den Anwesenden ebenfalls einstimmig angenommen wurde. Der vor mehr als 30 Jahren festgesetzte Jahresbeitrag beträgt künftig 20 Euro für eine Einzelmitgliedschaft und 30 Euro für Paare. (zlp)