Karben. Lieber hält Markus Dreßler den Schlauch mit fest. Denn der Druck ist nicht ohne, während der Dreikäsehoch an der Spritze versucht, die lodernde Flamme zu ersticken. Einmal selbst zu erleben, wie gefährlich ein Feuer ist, wie man es am besten löscht und wie man es keinesfalls versucht: All das hat die Freiwillige Feuerwehr Karben Mitte rund 20 Menschen kürzlich am Donnerstagabend bei einem Brandschutz-Infoabend erklärt. Eine solche Veranstaltung für die Bevölkerung bieten die Karbener Feuerwehren jedes Jahr an, immer in einem anderen Stadtteil. Nicht nur einen Vortrag hören die Besucher, sondern sie erleben auch einen Praxisteil. „Rauchmelder verringern die Zahl der Brandtoten neuesten Studien nach um 50 Prozent“, erklärt Feuerwehrmann Dreßler den Anwesenden. Ein Rauchmelder sei die einzige Möglichkeit, bei einem nächtlichen Brand noch rechtzeitig aufzuwachen. „Und selbst wenn Sie durch den Melder sofort hellwach werden, haben Sie nur drei Minuten, um das Gebäude zu verlassen.“ Denn nach fünf Rauchgas-Atemzügen sei man bereits tot. „Diese Aussagen sind natürlich sehr plakativ, aber die Gefahren sind keinesfalls zu unterschätzen“, sagt Dreßler. Im Brandfalle sei es nötig, ruhig zu bleiben und sich verschiedene Fragen zu stellen: „Wo bin ich? Wer ist bei mir? Wo genau brennt es? Wie komme ich raus?“, zählt der Experte auf. (nma)
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