Bad Vilbel. Seit einigen Monaten wird die Stadtbücherei von Kerstin Austrup geleitet. Die Bibliothekarin aus der Nähe von Münster in Westfalen hat die Nachfolge von Claudia Hüttl angetreten, die in den Ruhestand ging. Ihre 27-jährige Nachfolgerin arbeitete bereits während ihrer Schulzeit in der Schülerbücherei mit. Nach dem Abitur ließ sie sich von 1999 bis 2002 zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste („Fami“), Fachrichtung Bibliothek, bei der Stadt Emsdetten ausbilden. Danach studierte sie Bibliothekswesen an der Fachhochschule Köln. Ein halbjähriges Praktikum an der Universitäts- und Landesbibliothek Münster absolvierte sie ebenfalls.
Mittlerweile hat sie sich gut eingelebt: „Alles ist schnell erreichbar und es ist viel los“, schwärmt sie und nennt vor allem die Burgfestspiele. Für einen Besuch im Open-Air-Kino war es ihr bisher zu kalt am Abend, obwohl sie ein großer Kinofan ist.
Natürlich liest die neue Bad Vilbeler Büchereileiterin gern und viel. Vor allem historische Romane wie „Tödliche Saturnalien“ von John Maddox Roberts, „Der dunkle Spiegel“ von Andrea Schacht oder „Der Hüter der Rose“ von Rebecca Gablé. Bei Krimis zählen Minette Walters „Die Schandmaske“ und Andreas Franz’ „Schrei der Nachtigall“ zu ihren Favoriten. Zwischendurch darf es aber auch einmal von Joanne K. Rowling „Harry Potter“ oder von Tolkien „Herr der Ringe“ sein.
Der neuen Leiterin der Stadtbücherei Bad Vilbel gefällt ihre Stelle sehr gut. An ihrem Beruf schätzt sie das abwechslungsreiche Tätigkeitsfeld, den direkten, ständig wechselnden Kundenkontakt bei Beratungen, Auskunftsdiensten und Veranstaltungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Aber auch der Aufbau, die Entwicklung und Vermittlung von Medien- und Informationsbeständen sowie die Verwaltung der Bibliothek und das Arbeiten in einem Team empfindet sie als motivierend und bereichernd.
Ihr Umzug in die Quellenstadt sei reibungslos verlaufen. Erfreut ist Kerstin Austrup über den hohen Anteil an Stammkunden in der Stadtbücherei. Mit Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene will sie die Popularität der Stadtbücherei steigern und den Anteil der Nutzer weiter ausbauen. Kontinuierlich erhöht werden soll auch der Bestand an Büchern beispielsweise für Senioren in Großdruck und anderen Medien wie CD´s, DVDs für Kinder und CD-ROMs.
Zu den Hobbys der ledigen Bibliothekarin, gehören neben dem Lesen, auch Kochen und Kegel- und Spielabende mit Freunden. In ihrer Heimatgemeinde gehört sie dem Schützenverein an und sang in einem Chor. In Bad Vilbel will sie sich in Ruhe nach Vereinen umsehen, in denen sie ihre Hobbys weiter pflegen kann.