Bad Vilbel. Vor nicht ganz zwei Wochen sind die Eckdaten für die Badverträge endverhandelt worden, teilt Stadtwerke-Chef Klaus Minkel mit. Demnach bekommt jeder Bad Vilbeler Einwohner für den Besuch der Therme 5 Euro Rabatt auf den Eintrittspreis. Das sei schriftlich festgehalten worden. Auch die Eintrittspreise für das künftige Kommunalbad sollen laut Minkel »sozialverträglich und sehr günstig« sein. Wie hoch die Eintrittsgelder für die Bäder sein werden, dazu macht Minkel in seiner Pressemitteilung keine Angabe.
Außerdem habe die Stadt direkt einen Nutzen von rund einer Million Euro pro Jahr, nämlich durch Erbpacht und Übernahme des Kommunalbad-Defizits, schreibt Minkel. »Der Immobilienbetrieb kann in der Spitze bis zu 5,5 Millionen pro Jahr erlangen, wobei er im Gegenzug 25 Millionen investieren muss, und zwar für Kommunalbad und Parkdecks.«
Minkel, als städtischer Verhandlungsführer, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. »Ich kenne keine deutsche Stadt, die günstiger verhandelt hat. Es sind viele Fälle bekannt, bei denen die Städte jährlich ein bis zwei Millionen Euro mitbringen sollen.« Die Resultate der Verhandlungen sollen am 15. September in der Stadtverordnetenversammlung beraten und beschlossen werden. Der Bauantrag soll Mitte August eingereicht werden.
»Damit sind einmal mehr alle Unken widerlegt, die bereits das Scheitern des Projekts an die Wand gemalt haben«, sagt Minkel. In der neuen Therme soll auch Bad Vilbeler Heilwasser eingesetzt werden, »sodass nach über 100 Jahren der Bemühungen das Prädikat ›Bad‹ endlich einmal fundiert abgesichert wird«, hält Minkel fest. (zlp)