Schöneck. Immer mehr entwickelt sich die Kilianstädter Uferstraße zu einem attraktiven Mittelpunkt für die Nahversorgung, materieller wie medizinischer Art, stellt die Schönecker CDU in einer Pressemeldung fest. Nicht nur der Bahnhof sowie mehrere Einkaufsmärkte und Gewerbebetriebe befinden sich hier, sondern seit Herbst auch eine Arztpraxis und eine Apotheke.
Der Verkehr zwischen Büdesheimer Straße und Uferstraße nehme dadurch stark zu. Allerdings vermisst die Schönecker CDU eine klare und durchdachte Struktur für den fließenden und ruhenden Verkehr.
Vor Ort haben sich kürzlich CDU-Vertreter von der aktuellen Situation überzeugt und sind mit Passanten ins Gespräch gekommen: »Neben einer weiter zunehmenden Belastung der Anwohnerinnen und Anwohner wird es für Fußgänger an einigen Stellen immer problematischer, diese Straßen zu queren«, heißt es in einem Antrag der CDU-Fraktion, die nun in einer parlamentarischen Initiative ein schlüssiges Verkehrskonzept fordert, auch vor dem Hintergrund, dass durch Neubaugebiete die Einwohnerzahl weiter steigen wird und durch eine mittelfristige Aufwertung der Niddertalbahn mehr Pendler den hier gelegenen Bahnhof ansteuern werden. Auch sind Kinder und Jugendliche im gesamten Gebiet unterwegs, entweder auf ihrem Schulweg in Richtung Bahnhof oder zur stark frequentierten Skateranlage in der Uferstraße.
»Hohe Lebensqualität bei steigenden Einwohnerzahlen kann nur gesichert werden, wenn das ,Mehr‹ an Verkehr intelligent organisiert wird, die Organisation auf gesicherten Annahmen basiert und alle Verkehrsteilnehmer adäquat berücksichtigt werden«, so Gemeindevertreter und Ortsvorsteher Thorsten Weitzel, der auch eine erneute Verkehrszählung fordert. Die Bürgermeisterin und die politischen Gremien seien in der Vergangenheit in Sachen Fußgängerüberweg zwischen Supermarkt und Getränkemarkt leider erfolglos aktiv gewesen. Der Straßenverkehrsbehörde des Main-Kinzig-Kreises müsse erneut die prekäre Verkehrssituation auf dieser Kreisstraße verdeutlicht werden.
Maßnahmen der Verkehrsführung, bauliche Veränderungen und Empfehlung und Bitten an die Straßenverkehrsbehörde sollen nach den Vorstellungen der CDU zu einer Verbesserung der Verkehrssituation führen. »Wenn die Gemeinde ein solches Zentrum schafft und weiter wachsen will, muss der Verkehrskollaps verhindert werden und die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen werden,« so Weitzel abschließend. (zlp)
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