Bad Vilbel. „Natürlich war es ein schwerer Weg, so König, die FDP sei in Bad Vilbel über mehrere Jahrzehnte eine reine Oppositionspartei gewesen, die CDU habe seit 1977 die absolute Mehrheit der Stimmen im Stadtparlament und im Magistrat gehabt. „Das Vertrauen zwischen den politisch Verantwortlichen von FDP und CDU und die inhaltlichen Gemeinsamkeiten sind aber so groß geworden, dass wir nach sechs Monaten von einem erfolgreichen Start der Koalition in der Quellenstadt voller Stolz sprechen können“, hob König hervor.
Personell habe man nunmehr die endgültige Aufstellung erreicht, nachdem die langjährige Fraktionschefin Heike Freund-Hahn zur ehrenamtlichen Stadträtin für Soziales gewählt worden ist. Zu der Arbeit im Sozialbereich gehöre es, die notwendigen Plätze für die Kindertagesstätten- und Kindergartenbetreuung zur Verfügung zu stellen. Im Zusammenhang mit dem Nachtragshaushalt 2011 sowie dem Haushaltsplan 2012 seien jetzt die notwendigen finanziellen Voraussetzungen geschaffen, damit die Stadt Bad Vilbel auch weiterhin ein Anziehungspunkt für junge Eltern sei.
Der neue Fraktionschef im Stadtparlament, Jörg-Uwe Hahn, hob in seinem Bericht hervor, dass die Kombination im Stadtparlament zusammen mit dem Ortsvorsitzenden Kai König eine gute Arbeitsgrundlage bedeute. Hahn habe mit den beiden Ortsbeiräten Klaus Wessel in Dortelweil und Ottmar Dauterich in Gronau ein fraktionsübergreifendes Team gebildet. „Selbstverständlich werden wir inhaltlich auch die Arbeit unserer ehemaligen Spitzenkandidatin und Bürgermeisterkandidatin Gesine Wambach intensiv unterstützen, die als neue Leiterin des Sozialamtes an vorderster Stelle Verantwortung übernommen hat.“
Für die FDP-Fraktion im Stadtparlament seien die Themen Ansiedlung von Segmüller, Bau des Kombi-Bades mit einer für die Bad Vilbeler Bürger verkehrsberuhigten Zufahrt und die Errichtung der Europäischen Schule besondere Highlights. Es gehe „aber auch darum, die Belastungen der Bürger nicht nur im Auge zu behalten, sondern sie – wo es nur geht – zu reduzieren. Dieses gilt genauso für die Belastungen durch den Neubau der dritten und vierten S-Bahngleise, wie auch durch die neue Landebahn am Flughafen Frankfurt.“
Für die FDP, so Hahn und König, sei das oberste Ziel, eine transparente und nachvollziehbare Politik durchzuführen. „Mit dem von der FDP initiierten neuen Internetauftritt wollen wir mit einem interaktiven Teil dafür Sorge tragen, dass die Bürger an den Planungsvorhaben, an Haushalt und anderen Dingen aktiv teilnehmen können.“ (sam)