Karben. Schön ausgestattet war er ja, der Apfelweingarten, der beim Spring Break Special der Bembel Lounge die Gäste zum ersten Mal unter freien Himmel locken sollte: Fackeln, Kerzen, schicke Holzbänke, wärmende Strahler, indirektes Licht durch kleine Lampen und Laternen sowie das Plätschern der modernen Wasseranlagen des Selzerbrunnens daneben. Doch leider war das nicht der einzige Ausgangsort für einen Wasserfall. Es regnete am Samstagabend beinahe ununterbrochen, so dass die Party doch wieder im Rapp’s Besucherzentrum stattfand und der Außenbereich das Domizil der Raucher blieb.
Drinnen begrüßte Partymacher Rainer Groeber seine Gäste wie immer persönlich: „Leute, wundert euch nicht, dass es hier kein Bier gibt. Das ist eine Ebbelwoikneipe“, rief er durch das Mikro. Die Besucher wussten das schon längst und nippten erst mal an ihrem kostenlosen Begrüßungscocktail aus Sekt und Maracujasaft. Neu war diesmal eine kleine Chill-Out-Lounge im ersten Stock. Die drei Sofas unter rotem Licht waren schnell belegt, ließ sich von dort oben doch prima die Tanzfläche beobachten.
Diesmal hatte sich Groeber, der meist selbst den Job des DJs übernimmt, Verstärkung hinters Mischpult geholt: DJ Marcel aus Koblenz ließ den Abend in der Juice-Factory mit ruhigem Soul und Funk aus den 70er Jahren beginnen. Erst als die Rhythmen mit einem Barry-White-Klassiker schneller wurden, zog es die Partygäste auf die Tanzfläche, auf der es rasch enger wurde. „Wir sind schon wieder ausverkauft“, freute sich Groeber. „Ab 18 Uhr waren Leute da. Wir mussten sogar einige wegschicken“.
Günther Ogroske aus Karben weiß, wieso die Club-Reihe so ein Erfolg ist: „Der Rainer macht einfach eine gute Mischung“. Für seinen Philli-Fox-Sound und die Kombination aus Pop-Klassikern und moderner House-Musik ist Groeber gut bekannt. „So etwas wird heute sehr selten gespielt“, sagte er. Ogroske gefiel auch die ungewöhnliche Mischung aus dem „alten Fachwerkgebäude mit seinen modernen Kontrasten und der Technik“. (jeh)
Am 14. Juni gibt’s die nächste Bembel-Lounge im Rapp’s Besucherzentrum.