Der Angelverein Rendel – Niederdorfelden und der Förderverein der Struwwelpeterschule setzten ihre Zusammenarbeit aus dem letzten Jahr mit nun zwei Kursen fort.
Karben/Niederdorfelden. Nachdem im vergangenen Jahr der Angelsportverein Rendel – Niederdorfelden erstmals einen Kurs in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Struwwelpeterschule Niederdorfelden durchgeführt hat, fand diese Zusammenarbeit nun seine Fortsetzung. Neben dem bereits im Vorjahr angebotenen Kescherkurs konnte dieses Mal auch ein Angelkurs angeboten werden. Das berichtet Sören Künne, der zweite Vorsitzende des ASV.
Anfang Mai erhielten einige Grundschüler Gelegenheit zu angeln. Um 15 Uhr versammelten sich trotz extrem regnerischen Wetters 10 Kinder der Struwwelpeterschule am Altarm der Nidder. Um eine Rundumbetreuung der Kinder zu gewährleisten, halfen sechs Mitglieder des Angelvereins mit Rat und Tat. Nachdem den Kindern Kenntnisse über Natur- und Tierschutz sowie über Angeltechniken vermittelt wurden, ging es ans Gewässer. „Leider war die Beißlaune der Fische genauso schlecht wie das Wetter“, bedauert Künne. Es konnten nur einige Rotaugen, eine Rotfeder, ein Barsch und ein Aal angelandet werden. „Trotzdem hatten die Kinder ihren Spaß.“
Eine Woche später stand der Kescherkurs an. Sören Künne erzählte den 14 anwesenden Kindern Informatives über die Wasserburg, den sie umgebenen Burggraben und die darin lebenden Tiere. So erfuhren die Kinder, welche Fische in den heimischen Gewässern leben und welche Insektenlaven ihnen als Nahrung dienen. Des Weiteren wurde vermittelt, wie man die einzelnen Arten erkennen und anhand deren Vorkommens die Wasserqualität bestimmen kann.
Nachdem der theoretische Teil abgeschlossen war, ging es ans Wasser. Es wurden wieder viele Tiere gefangen, die den Kinder vorher unbekannt waren: Wasserskorpione, Libellenlarven, Steinfliegen, Furchenschwimmer, Wasserspinnen und Wasserläufer kamen in den Keschern zum Vorschein. Oft mussten sie erst aus dem mitgefangenem Schlamm geborgen werden.
Als besondere Fänge konnte diesmal eine Larvenhülle einer Großlibelle präsentiert werden. Man konnte deutlich das Ausstiegsloch im Kopfbereich der Larvenhülle erkennen. Die anderen Insekten wurden zum Untersuchungsplatz gebracht, wo die Art bestimmt wurde. (cwi)