Bad Vilbel. Die Druckerei Michael Spiegler ist seit August 2009 das erste klimaneutrale Unternehmen in Bad Vilbel. Die Urkunde „Klimaneutrales Unternehmen 2009“ überreichte Dr. Sascha Lafeld von der First Climate (Germany) GmbH kürzlich an Unternehmer Michael Spiegler.
„Eine Auszeichnung, über die wir uns ganz besonders freuen“, sagt der Unternehmer, der freiwillig in den Klimaschutz investiert. Er hat alle CO²-Emmissionen, die durch das Unternehmen in diesem Jahr anfallen, durch den Kauf von CO²-Emissionszertifikaten bereits ausgeglichen. „Den Verbrauchern muss bewusst sein, dass jedes Unternehmen Treibhausgase verursacht“, betont Michael Spiegler. „Wir können zwar unsere Emissionen reduzieren, eine „Klimaneutralität“ ist aber bis 2012 durch das Kyoto-Abkommen nur durch Kompensationen, etwa durch Unterstützung von Klimaschutzprojekten in anderen Ländern, möglich.“
Durch Energie und Papierverbrauch, inklusive Druckerfarben und Verbrauchschemikalien, durch Transportfahrten, Geschäftsreisen und die Fahrten der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitsplatz entstehen im Jahr 2009 voraussichtlich in der Druckerei Treibhausgasemissionen in Höhe von 181 Tonnen CO²-Äquivalenten.
Mit Hilfe der in Dortelweil ansässigen First Climate errechnete die Druckerei ihre CO²-Emission und eine effiziente Strategie zur Kompensation ihres CO² –Fußabdrucks. „Das globale Problem des Klimawandels verlangt globale Lösungen. Deshalb sind Emissionsre-duzierungen unabhängig von ihrem Standort wirksam“, so Spiegler. Das bedeutet, dass wir mit First Climate unsere Klimagas-Emissionen durch Einsparungen an anderer Stelle ausgleichen. „Wir investieren in das hochwertige Klimaschutzprojekt Wasserkraftwerk am Buritis, in Brasilien.“
Michael Spiegler schätzt, dass in vier bis sechs Jahren alle Unternehmen in Deutschland klimaneutral produzieren.
Es gebe viele Druckereien, die zum Aufpreis bereits klimaneutral drucken. „Unser Alleinstellungsmerkmal besteht darin, dass wir seit August ausschließlich – für unsere Kunden kostenfrei – klimaneutral drucken. Wir tragen die Mehrkosten“, betont der Druckereibesitzer.