Wetteraukreis. Das Hessische Umweltministerium hat in der vorigen Woche die erste von zwei Waldbrand-Alarmstufen ausgerufen. Der Wetteraukreis als Untere Katastrophenschutzbehörde ist auf den Ernstfall vorbereitet, wird in einer Mitteilung aus der Kreisverwaltung versichert.
Die anhaltende Trockenheit erhöht auch im Wetteraukreis das Risiko für Waldbrände. Mit dem Ausrufen der Alarmstufe A durch das Hessische Umweltministerium sind Maßnahmen verbunden, die nun von den jeweils zuständigen Behörden umgesetzt werden müssen.
So stellt etwa der Landesbetrieb HessenForst die technische Einsatzbereitschaft in Form von Geräten, Fahrzeugen, Personal, Löschwasserentnahmestellen und Nachrichtenverbindungen sicher. Die Waldgebiete in der Wetterau werden verstärkt überwacht, zudem wird der Kontakt mit den Brandschutzdienststellen und Katastrophenschutzbehörden intensiviert. Das Umweltministerium veranlasst eine Luftbeobachtung gefährdeter Gebiete durch die Polizei-Fliegerstaffel. Grillplätze und Feuerstellen in gefährdeten Waldteilen und in Waldnähe werden – insofern nicht bereits geschehen – geschlossen.
Landrat Jan Weckler ruft gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Lars Henrich alle Wetterauerinnen und Wetterauer zu Vorsicht auf: »Unsere Wälder sind wertvolle Kleinode, die unbedingt geschützt werden müssen. Bitte seien Sie deshalb besonders achtsam, wenn Sie dieser Tage im Wald unterwegs sind. Wenn Sie ein Schwelfeuer oder einen Brand bemerken, informieren Sie umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.«
Waldbesucher werden gebeten, Zufahrtswege in die Wetterauer Wälder freizuhalten. Zudem besteht in allen Wäldern striktes Rauchverbot, das auch in angrenzenden Freiflächen in unmittelbarer Nähe zum Wald eingehalten werden sollte. »Auch Zigaretten, die aus dem Auto geworfen werden, stellen ein Risiko dar«, ergänzt Kreisbrandinspektor Henrich.
In den vergangenen Jahren musste die Freiwillige Feuerwehr immer wieder zu Waldbränden im Kreisgebiet ausrücken. »Ich danke den Einsatzkräften, die schnell zur Stelle waren und Schlimmeres verhindern konnten. Das zeigt, dass wir gut auf den Ernstfall vorbereitet sind«, so der Landrat. (zlp)