Analoge Kameras werden durch digitale ersetzt
Bad Vilbel. In Hessen wird die Überwachung von öffentlichen Plätzen mit Videotechnik weiter ausgebaut. »Weil wir überzeugt sind und aus den praktischen Erfahrungen wissen, dass wir auch damit einen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheitslage leisten, übernimmt die hessische Landesregierung zwei Drittel der Anschaffungskosten für die Einrichtung von Videoschutzanlagen durch die Kommunen«, sagte Innenminister Peter Beuth (CDU) vor Kurzem der Deutschen Presse-Agentur. Im Jahr 2021 soll der Ausbau der Videosicherheitstechnik in den Kommunen mit 2,8 Millionen Euro unterstützt werden – mehr Geld als je zuvor. Auch die Stadt Bad Vilbel wolle ihre bestehende Anlage mit modernster Technik ertüchtigen.
Die Stadt betreibt seit dem Jahr 2013 eine Videoüberwachungsanlage am Bahnhof in Bad Vilbel, die nach der Neuerrichtung eines Busbahnhofes auf dem Bahnhofsvorplatz im Jahr 2017 erweitert wurde. »Beide Maßnahmen wurden mit Landesmitteln gefördert«, teilt Pressesprecher Yannick Schwander auf Anfrage mit.
»Von den insgesamt sieben betriebenen Kameras verfügen noch fünf Kameras über eine analoge Technik, deren Bildqualität im Vergleich zu den im Jahr 2017 installierten IP-Kameras erheblich schlechter ist. Insbesondere bei Dunkelheit sind die Unterschiede signifikant.« Die Stadt plane deshalb nach Anregung durch die Polizei nun einen Austausch der analogen Kameras. Der Kostenaufwand beträgt gemäß Angebot der Errichterfirma etwa 20 000 Euro.
Moderne Videotechnik
Für die Förderfähigkeit werde unter anderem eine aktuelle Kriminalitätsanalyse des zuständigen Polizeipräsidiums über den zu überwachenden Bereich gefordert. »Diese wurde über die hiesige Polizeistation angefordert; mit dem Ergebnis ist bald zu rechnen«, sagt Schwander.
Im Haushaltsplan der Stadt Bad Vilbel stehen nach erfolgter Freigabe der Mittel im Haushaltsjahr 2021 insgesamt 21 000 Euro für die Ertüchtigung der Videotechnik zur Verfügung. »Sobald die Kriminalitätsanalyse des Polizeipräsidiums vorliegt, werde ich eine Abstimmung mit dem Hessischen Datenschutzbeauftragten herbeiführen und nach erfolgtem Zuwendungsbescheid mit der Umrüstung beginnen.« Von Patrick Eickhoff