Uns erreichten nachfolgende Leserbriefe zur Bürgerversammlung im Bürgerzentrum
Die Bürgerversammlung im Karbener Rathaus vom 8.11.2006 hat vor allem eines deutlich gemacht: Es gibt eine breite Allianz der am stärksten von dem Straßenneubau betroffenen Bürger am Straßberg, allen Vertretern der Naturschutzverbände und der Vereine, die sich zur Thematik geäußert haben: Gewünscht ist die Tunnellösung, die den geringsten Eingriff in die Natur erforderlich macht und damit sogar auch den vom ASV (Amt für Straßenverkehrswesen) immer wieder geforderten geringen „Raumwiderständen“ am ehesten entspricht und gegen die möglicherweise hauptsächlich nur die Mehrkosten sprechen, alles andere spricht dafür.
Dem besorgten Gesicht von Bürgermeister Schulz war zu entnehmen, dass er sich durch die Eindeutigkeit der Meinungen hier vor eine schwierige Aufgabe gestellt sieht, denn dass die höheren Kosten ihn vor schwierige Verhandlungen stellen werden, ist sicher jedem bewusst, der die aktuellen Sparforderungen an die öffentliche Haushalte kennt. Die Bürger können sich (hier) nur wünschen, dass über die aktuellen Querelen hinweg Magistrat und bürgerlich liberale Mehrheit im Stadtparlament tatsächlich an einem Strang ziehen, um die selten einhellige Meinung der Bürger umzusetzen. Es geht hier – auch das wurde auf der Versammlung betont – um die zukünftige Entwicklung und Lebensqualität eines ganzen Stadtteils über Generationen hinweg; kleingeistiger Sparzwang darf hier nicht zum Schaden unserer Kommune gehen.
Beate Reuther-Vega, Karben