50 von 60 Minuten hatten den Handballern des TV Petterweil genügt, um die Punkte zum Landesliga-Auftakt gegen den TSV Griedel zu holen.
Karben. Mit 23:19 (12:9) besiegte das Team von TVP-Trainer Heiko Trinczek den TSV Griedel und hatte dabei einen starken Eindruck hinterlassen. Zu keinem Zeitpunkt hatte man als neutraler Zuschauer das Gefühl gehabt, die Gelb-Schwarzen würden ihre Auftaktpartie aus der Hand geben.
So setzten sich die neu formierten und gegenüber der Vorsaison im Schnitt stark verjüngten Gastgeber nach etwas nervösen 15 Startminuten und einem 8:8 (22.) über 10:8 und 11:8 bis zur Pause auf 12:9 ab. Taktisch hatte Trainer Trinczek seine Truppe prima eingestellt. Viele Griedeler Aktionen konnten schon im Keim erstickt werden, und im Tor war auf Max von Borstel jederzeit Verlass.
Im zweiten Abschnitt ließ der TVP nicht nach, sondern agierte weiter hochkonzentriert und baute seine Führung über 14:9 und 19:12 bis zum deutlichsten Vorsprung von 23:15 nach 50 Minuten immer weiter aus. Daraufhin ließ man die Zügel zwar ein wenig schleifen, so dass Griedel über offene Manndeckung noch ein wenig Ergebniskosmetik zum 23:19 betreiben konnte – die Punkte hatten sich die Petterweiler aber zuvor längst gesichert.
Ein guter Start also, um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Es sei schwer, vier erfahrene Spieler zu ersetzen, obwohl dafür einige vielversprechende Talente aus den eigenen Reihen hinzugekommen sind, betont Trinczek.
Ihre Handballkarierre beendet haben Torwart Helmut Michalke sowie Alexander Kunkel, Maximilian Rautschka und Felix Schneider. „Wenn Not am Mann ist, will Helmut zwischen den Pfosten aushelfen – aber die anderen drei stehen mir definitiv nicht mehr zur Verfügung“, so der Petterweiler Trainer.
Neu im Kader ist mit Tobias Seefeld vom TV Bad Vilbel nur ein einziger „echter“ Neuzugang. Lennart Trouvain, Jens Wassberg, Marcus Neuhalfen, Lukas Koffler, Timon Flach, Jan Wirth und Marc Popp rücken allesamt aus dem eigenen Nachwuchsbereich zu den Männern auf. Für TVP-Coach Trinczek „eine ganz spannende Sache, wie wir diese starke Verjüngung hinbekommen werden – da ich meine Jungs aber aus dem Effeff kenne, weiß ich, dass wir das mit der Zeit schaffen werden.“ (gg)