Bad Vilbel. Im Kellerderby der Bezirksliga A Frankfurt nahmen die Handballer des TV Bad Vilbel, die zuletzt manch unglückliche Niederlage hatten schlucken müssen, die Hürde bei der bis dato punktgleichen HSG Anspach/Usingen II als souveräner 35:25-Sieger und liegen nun mit 4:20 Zählern vor Anspach/Usingen (2:22) an 15. und damit drittletzter Position.
Die Voraussetzungen waren aus Vilbeler Sicht nicht die besten, steckte den Spielern doch noch die Weihnachtsfeier vom Vortag in den Knochen, obendrein fiel auch noch Shooter Steffen Lenk aus. Die Taunus-Handballer legten zwar das 1:0 vor, doch sollte dies aus ihrer Sicht nur ein Strohfeuer bleiben. Bad Vilbel kam immer besser ins Spiel. Geführt durch „Matze“ Bier und Kanwal Gill zeigte man teilweise sehr schöne Kombinationen und zog über 3:7 (Timon Kunz) auf 4:11 (Bier/20.) weg. Die klare Führung ließ den TVB jedoch nachlässig werden: pomadig in der Abwehr, ohne Zielstrebigkeit im Angriff, so dass die HSG bis zur Pause auf 13:15 verkürzen konnte.
In der Kabine wurden klare Worte gesprochen. Entsprechend selbstbewusst und motiviert ging es in die zweite Hälfte, in der Torwart Tobias Issle prima hielt, viele Bälle geblockt wurden und mit Tempo nach vorn gespielt wurde. Via Tempogegenstoß zum 15:21 (Timon Kunz) setzte man sich über 18:25 (Erik Muscheites) und 20:28 (Kunz) bis zum 25:35-Endstand ab. Trainer Wolfgang Schmidt lobte sein gesamtes Team für eine tolle zweite Hälfte, vor allem aber Rechtsaußen Timon Kunz für seine starke Abwehrleistung und elf erzielte Tore. (gg)