Karben. Der Klein-Kärber Markt ist gelebte Tradition. Beim ehrenamtlichen Organisationsteam steigt die Vorfreude auf die Feier im Hissigwald. Der Umzug an den historischen Ort erweist sich als Glücksgriff. 30 Vergnügungs- und Essensangebote sind angemeldet, darunter Flugkarussell und Autoscooter, in dem am Sonntag ein Gottesdienst gefeiert wird.
Warum sollte man etwas ändern, wenn der Erfolg stimmt? Im Vorjahr übertraf der Klein-Kärber Markt alle Erwartungen. Der Ortswechsel von der Rathausstraße zurück in den Hissigwald (Hiesigwald), wo das Markttreiben große Tage erlebt hatte, entpuppte sich als Glücksgriff. Unter freiem Himmel und mit tanzenden Menschen auf den Tischen bestätigte das Volksfest seinen Platz an der Spitze der Karbener Feste. Mehr Platz zum Feiern und für Schausteller, keine Straßensperrung, keine strenge Brandschutzverordnung – alles das kam dem Schauplatzwechsel sehr entgegen.
In diesem Jahr stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Fortsetzung wieder gut. Warum das so ist, erklären Ortsvorsteher Christian Neuwirth, Angelika Berg, Marc Engelken und Bernd Bedacht vom Organisationsteam des Klein-Kärber Marktes.
Areal mit optimalen
Bedingungen
»Wir finden auf dem Gelände einfach optimale Bedingungen vor«, sagt Neuwirth. »Live-Musik von verschiedenen Karbener Orchestern und Showeinlagen sind wieder auf dem Multifunktionssportfeld geplant. Tore und Poller werden vor dem Festwochenende entfernt. An derselben Stelle ist auch ein überdachter Bereich vorgesehen. Ein geschlossenes Festzelt wird es nicht geben.« Auf der nahen Grünfläche sei die ganze Vielfalt des Marktgeschehens zu erleben: »Fressbuden«, Schießbude, Dosenwerfen, Karusselle, Autoscooter. »Eben alles, was der Klein-Kärber Markt zu bieten«, ergänzt Bernd Bedacht.
30 Stände kündigen die Organisatoren an. Nostalgiker dürfen sich wieder auf das Flugkarussell »Beverly Hills Airport« der Schaustellerfamilie Suermann-Zey freuen, das schon seit über 40 Jahren dabei ist. Vereine und Gewerbetreibende aus Karben haben die Gelegenheit, sich am Marktwochenende der Öffentlichkeit zu präsentieren. Klein-Karbens Pfarrer Simba Burgdorf muss sich nicht mehr vorstellen Aber auch er wird den Festsonntag mitgestalten. Die erfolgreiche Vorjahresversion seines Autoscooter-Gottesdienstes erhält eine Neuauflage. »Pfarrer Burgdorf wird auch das Opening zum Fest liefern«, verrät Christian Neuwirth. »Noch bevor die Stadtkapelle Karben zu spielen beginnt und das Fass angestochen wird, findet nur einen Steinwurf entfernt in der Nidda ein Tauffest statt.« Das sei ein völlig neuer Auftakt, findet der Ortsvorsteher.
Stadt baut
Infrastruktur auf
Insgesamt neun Leute sind seit November vergangenen Jahres mit der Planung des 182. Klein-Kärber Marktes beschäftigt. »Diese Zahl bleibt stabil. Alle haben ihre Aufgabenfelder«, lassen die Mitglieder des Orga-Teams wissen. Hauptverantwortlich ist der Magistrat der Stadt Karben. Die Schirmherrschaft liegt bei Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Vornehmlich die Zusammenarbeit mit Rahn wird von allen Beteiligten gelobt. Marc Engelken.
Das hat allerdings einen Hintergrund: Nach dem Tod der städtischen Sachbearbeiterin Marietta Zillinsky konnte bis jetzt kein adäquater Ersatz für den Fachbereich 3 gefunden werden. Die Stelle ist aktuell nicht besetzt.
Die Stadt trägt unter anderem für die technische Abwicklung Sorge. Im Vorfeld der Veranstaltung wird zum Beispiel die elektrische Infrastruktur am Hissigwald überarbeitet. Damit auch alles reibungslos funktioniert, wenn Autoscooter, »Flieger« und Kinderkarussell gleichzeitig Starkstrom aus den Anschlüssen ziehen. Von Jürgen Schenk
Markttreiben
Der 182. Klein-Kärber Markt beginnt am Samstag, 24. Juni, um 14 Uhr und endet am Sonntag, 25. Juni, um 18 Uhr. Die evangelische Kirchengemeinde lädt am Sonntagmorgen um 10 Uhr zum Autoscooter-Gottesdienst mit Pfarrer Simba Burgdorf ein. Am Montag, 26. Juni, richtet der FC Karben einen Frühschoppen von 11 bis 14 Uhr am Vereinshaus aus. (jüs)