Veröffentlicht am

Tage voller Jahrmarkt-Zauber

Farbenfroh: Am Abend entfalten die Bad Vilbeler Sommertage mit dem Vegnügungspark der Schausteller eine besondere Atmosphäre. Fotos: Niklas Mag
Farbenfroh: Am Abend entfalten die Bad Vilbeler Sommertage mit dem Vegnügungspark der Schausteller eine besondere Atmosphäre. Fotos: Niklas Mag

Bad Vilbel. Die Sommertage auf dem Festplatz konnten ein gutes erstes Wochenende verzeichnen. Marktmeister und Schausteller sind jedenfalls zufrieden. Am Freitagabend füllt sich das Festgelände schnell. Lichter von Fahrgeschäften blitzen, der typische Jahrmarkt-Geruch weht Besuchern schon aus der Entfernung entgegen. Die Fahrgeschäfte sind ausgelastet, die Gastronomie ist voll. Und so geht der erste Tag der Bad Vilbeler Sommertage nach der Eröffnung am Nachmittag dahin.
Und auch am Samstag ist das Gelände gut besucht. Angenehm kühl und klimatisiert ist der Management-Container von Thomas Juszczak und Jens Gonera. Die beiden Marktmeister vollziehen am späten Samstagnachmittag ihren Schichtwechsel. Die Wände hängen voll mit Telefonnummern, Lageplänen und anderen Dokumenten. »Der Betreiber des Testzentrums hat uns den Container zur Verfügung gestellt«, erzählt Jens Gonera. »Das klappt gut, wir können hier gut arbeiten.«
Dann wartet schon wieder Arbeit auf den Marktmeister. Eine Frau klopft an und möchte erfahren, ob der Krammarkt in diesem Jahr noch an anderer Stelle zu finden ist. »Nein, das ist nur diese eine Straße«, erläutert Gonera. »Bei den Sommertagen ist der etwas kleiner als beim Vilbeler Markt.« Einem Schausteller vermitteln die beiden die Adresse des nächsten Baumarkts, da dieser dann doch noch einige Ersatzteile braucht. »Das sind so die kleinen Sachen, um die wir uns zwischendurch immer kümmern. Gestern hatte zum Beispiel ein Mädchen ihre Freundinnen verloren. Auch da haben wir geholfen«, nennt Juszczak noch ein Beispiel.
Insgesamt sind die beiden Männer mit dem Verlauf der ersten Markttage zufrieden. »Es war gut besucht und die Schausteller sind alle glücklich, hier zu sein. Unsere Koordination hat super funktioniert, auch wenn es natürlich am Anfang immer noch ein paar Stellschrauben gibt, an denen man drehen muss.«
Keine größeren
Zwischenfälle

Größere Zwischenfälle habe es keine gegeben, lediglich in der Nacht zum Samstag habe die Ordnungspolizei wegen alkoholbedingter Streitigkeiten kurz eingreifen müssen. »Wir freuen uns einfach total auf die Besucher in der nächsten Woche, denn je mehr, desto besser. Das natürlich auch für die Schausteller.«
Ungefähr alle 30 Minuten gehen Juszcak und Gonera ihre Runde, um unvermittelt aufgetretene organisatorische Probleme zu lösen oder bei den Schaustellern nach dem Befinden zu fragen. Und das wissen beispielsweise Monika und Markus Eiserloh sehr zu schätzen. »Wir kommen schon seit vielen Jahren regelmäßig zum Vilbeler Markt oder zu den Sommertagen nach Bad Vilbel«, erzählt Monika Eiserloh, die mit ihrer Familie direkt am Eingang des Marktgeländes Zuckerwatte, ummantelte Mandeln und Popcorn anbietet. »Und ich meine das absolut ehrlich: Bad Vilbel ist unser Lieblingsevent«, fügt sie noch hinzu. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und letztlich den Marktmeistern sei immer völlig unproblematisch und freundschaftlich. Das habe man an anderen Orten schon gegenteiliger erlebt.
Besser als erwartet
Auch die Eiserlohs sind mit dem Start in die Sommerwoche zufrieden: »Es war sogar besser als erwartet, denn man merkt total, dass die Leute richtig Lust haben.« Es seien alle sehr angenehm überrascht. Und: Ein großer Unterschied zum Vilbeler Markt sei kaum zu spüren, hat sie festgestellt. »Der Rahmen ist ja etwas kleiner, aber es ist doch ziemlich ähnlich.«
Sie und ihr Familienunternehmen freuen sich auf die Marktwoche und für eine Weile in Bad Vilbel zu sein: »Wir gehen zu den Burgfestspielen, das ist mittlerweile eine kleine Tradition, ich liebe aber auch die Restaurants und generell die Atmosphäre in der Stadt.«
Nach einer zweitägigen Pause am Mittwoch und Donnerstag starten die Sommertage am Freitag in die zweite Runde, die erst am Sonntagabend endet. Geöffnet sind die Fahrgeschäfte, Buden und Gastronomiebetriebe ab 14 Uhr, am Sonntag ab 12 Uhr. Von Niklas Mag