Bad Vilbel. Auf dem Betriebshof der Stadt Bad Vilbel ist eine neue Streuguthalle in Betrieb genommen worden. Bis zu 1000 Tonnen können dort gelagert werden. Engpässe in der Streugutversorgung während winterlicher Witterung sollten damit in der Quellenstadt der Vergangenheit angehören, wird in einer Pressemeldung aus dem Rathaus berichtet.
Die Halle hat eine Länge von 20,50 Meter, ist 16,15 Meter breit und an der Giebelspitze 12 Meter hoch. „Bislang haben wir unser Streugut in einem Teil der Garagen für unsere Fahrzeuge gelagert. Der Platz war beschränkt, und deshalb wurde in Wintern mit viel Schneefall das Streugut schnell knapp. Die neue Halle verbessert unsere Kapazitäten enorm, damit sparen wir auch Geld in der Beschaffung“, erklärt der Erste Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU).
Betriebshofleiter Stefan Hensel illustriert dies anhand von Zahlen. „Würde man beispielsweise Salz auf Vorrat im Sommer kaufen, zahlt man pro Tonne 60 Euro. Tut man dies im Winter, zahlt man schon einmal 90 Euro für eine Tonne, in schneereichen Wintern, wenn man kurzfristig Salz benötigt, kann der Preis auch auf 200 Euro anwachsen.“ Dabei verweist Hensel auf Erfahrungen aus den Jahren 2012 und 2013, als das Salz immer knapper wurde und man diese Preise für eine Tonne zahlen musste. Die neue Halle lässt nun Vorratskäufe zu günstigen Preise zu und erleichtert überdies auch die Beladung der Streufahrzeuge. „Wir haben die Möglichkeit, mit dieser Halle Abläufe zu optimieren und die Arbeit der Streutrupps zu erleichtern. Nimmt man die Kostenersparnis hinzu, wird ein positives Paket draus“, konstatiert Wysocki. (zlp)