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Streichmusik für die neue Orgel – Frankfurter Orchestermusiker um den Petterweiler Akihiro Adachi gaben ein Benefizkonzert in St. Bardo

Karben. Vier Frankfurter Musiker gaben sich in der St.-Bardo-Kirche die Ehre, um mit ihrer Musik Einnahmen für die lang ersehnte Pfeifenorgel zu sammeln. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, sagt Thomas Schrage, Vorsitzender des Orgelbauvereins St. Bardo in Petterweil. Seit gut 20 Jahren ist die neue Orgel ein Thema, im nächsten Jahr soll sie Realität in der katholischen Kirche werden. Insgesamt 200 000 Euro wird das Instrument kosten. „Es fehlen noch etwa 30 000 Euro“, versichert Schrage.

Aus diesem Grund überlegte sich der Vorstand eine pfiffige und geschäftstüchtige Idee zugleich: Patenschaften werden als „klingendes Abbild der Gemeinde“ verkauft. Die Kosten liegen zwischen 15 und 250 Euro, und es kann eine Wunschpfeife gewählt werden. Mit 944 Orgelpfeifen aus Zinnlegierungen und Hölzern soll die neue Orgel mehr als 700 Töne erzeugen. Gebaut wird sie von einer Firma in Siegen.

Die vier geladenen Musiker konnten sowohl mit einer beeindruckenden Vita, als auch mit großem Fingerspitzengefühl und Geschick punkten. Tomoko Yamato ist Konzertmeisterin im Radio-Sinfonieorchester Frankfurt und spielte die Erste Violine. Die zweite Violine wurde von Nobuko Yamaguchi bedient, die Viola von Miyuki Saito, und auf dem Kontrabass zeigte Akihiro Adachi sein Können. Alle sind Mitglieder des Opern- und Museumsorchesters in Frankfurt. Das Programm umfasste Werke von Mozart, Purcell und Kreisler. Nach dem Konzert wurde fleißig für die neue Orgel gespendet. (sdr)