Bad Vilbel. In exakt 19 Tagen, also am Dienstag, 6. Mai, wird die Bad Vilbeler Nordumgehung offiziell für den Verkehr freigegeben! Diesen Termin bestätigte das Wirtschaftsministerium auf Anfrage „zu 99 Prozent“. Dann werden rund 30 Jahre Planung ihren Abschluss finden und Entlastung für die Innenstadt bringen.
Die feierliche Freigabe werden unter anderem Wirtschaftsminister Alois Rhiel, Bürgermeister Thomas Stöhr (beide CDU) und der Chef des hier zuständigen Amtes für Straßen- und Verkehrswesen (ASV), der in Bad Vilbel lebende Heiko Durth, vornehmen.
Die letzten Arbeiten am Knotenpunkt Friedberger Straße / Büdinger Straße verlaufen gut, freut sich ASV-Mitarbeiter Helmut Klein. Die Ampeln sind bereits installiert, der Asphalt größtenteils aufgetragen. Einmal müssen sich die Autofahrer jedoch noch an eine Änderung der Verkehrsführung gewöhnen: Weil noch ein etwa 80 Meter langes Stück in der Büdinger Straße in Höhe der Moschee komplett von Grund auf erneuert werden muss, wird die Baustellenführung nochmals gewechselt. In welcher Form das geschieht, ist jedoch noch unklar. Fakt ist nur, dass es in Kürze losgehen soll – und dass der Verkehr über die neue Kreuzung fließt. Gleichzeitig wird voraussichtlich auch wieder die Verbindung von Dortelweil in die Vilbeler Innenstadt befahrbar sein.
Parallel zu dem jetzt noch laufenden Asphaltieren auf der Friedberger Straße werden derzeit noch „Restarbeiten“ an der neuen Bahnunterführung Richtung Massenheim / B3 erledigt und der Bauschutt beseitigt, so Klein. Die Kosten für den jetzt laufenden dritten Bauabschnitt der Nordumgehung – etwa 1,3 Millionen Euro – lägen weiterhin „im grünen Bereich“, teilte das ASV gestern mit. Für die Finanzierung der rund 15 Millionen Euro Gesamtkosten wurde erstmals das Kommunale Interessenmodell (KIM) angewandt. Die Stadt Bad Vilbel übernimmt für den Bau einer Landesstraße die Kosten und das Land Hessen zahlt nach Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte seinen Anteil über mehrere Jahre verteilt an die Stadt zurück. (zlp)