Karben. Die Hoffnung, den schwer verletzten Storch aus dem Rendeler Horst durchzubringen, hat sich für den Naturschutzbund Karben (Nabu) nicht erfüllt. Das Tier wurde am Sonntagabend tot aufgefunden. Vor knapp zwei Wochen hat eine Spaziergängerin in den Rendeler Wiesen beobachtet, dass einer der drei Jungstörche, die ausgeflogen waren, Schwierigkeiten mit einem Bein hatte. Sie verständigte den Nabu.
Mehrere Mitglieder machten sich daraufhin auf den Weg und stellten fest, dass ein Bein stark verletzt war, so dass der Storch nicht mehr laufen konnte. Das hatte schlimme Folgen für das Tier, weil der Storch ein Schreitjäger ist und im Laufen die Nahrung aufnimmt.
In den vergangenen Tagen konnte dieser kranke Storch in der Familiengruppe immer wieder beobachtet werden. Die gesunden Störche sind über die Wiesen geschritten und haben eifrig Nahrung aufgenommen, während der behinderte Jungstorch lediglich dabei stand und seiner Familie zusah. Vermutlich wurde er von Zeit zu Zeit von den Altstörchen gefüttert, was aber zu wenig war. Deshalb versuchten die Nabu-Leute den Storch immer wieder zu fangen, um ihn zu einer Auffangstation bringen zu können, aber immer flog er fort. Wie die Verletzung zustande gekommen ist, ist unklar. (zlp)t