Nidderau. Mit der Verlegung von 13 kleinen Quadern an acht Stellen in Heldenbergen wird das Projekt Stolpersteine in Nidderau am Montag, 30. Mai, abgeschlossen. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr an der ersten Verlegestelle am Haus Burggasse 3. Die Pflastersteine aus Messing, auf denen Namen, Geburts- und Sterbedatum eingraviert sind, erinnern an jüdische Familien, die vom Nazi-Regime deportiert, gefoltert und ermordet wurden. In vier Aktionen wurden vom Kölner Künstler Gunter Demnig seit September 2008 insgesamt 80 Stolpersteine in den Stadtteilen Heldenbergen, Windecken und Ostheim in die Gehsteige vor dem letzten selbst gewählten Wohnort der ehemaligen jüdischen Mitbürger eingebracht. Die Kosten von 95 Euro pro Steine haben Paten aus Nidderau übernommen. Auch beim letzten Akt der Erinnerung wird Gunter Demnig persönlich die Steine im Boden einmauern, unterstützt von Schülern der Bertha-von-Suttner-Schule, im Beisein von der Ersten Stadträtin Monika Sperzel und des Frankfurter Rabbiners Andrew Steimann. (cwi)
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