Karben. Seit einigen Jahren baut die Stadt nach und nach Fußgängerüberwege an Kreuzungen und Einmündungen um. Mit den abgesenkten Bordsteinen wird es für viele Menschen viel einfach, über die Gass’ zu kommen: Nicht nur Rollstuhlfahrern nutzt der Wegfall der Stufen, sondern ebenso Eltern mit Kinderwagen, Passanten mit Rollatoren und überhaupt jedem, der nicht mehr allzu sicher auf den eigenen Beinen unterwegs ist.
Allein in diesem Jahr will Karben für solche Bordsteinabsenkungen 30 000 Euro ausgeben, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der SPD hin. Dieses Budget auszuschöpfen sei auch realistisch.
Unter anderem in Okarben hatte die Stadt bereits an mehreren Stellen Bordsteine abgesenkt, etwa in der Friedensstraße. 50 000 Euro hatte die Stadt dafür vor drei Jahren investiert. Im Jahr zuvor war die Hauptstraße dran gewesen. Ebenfalls seien in Groß-Karben und Rendel bereits barrierefreie Kreuzungen geschaffen worden.
Grundsätzlich gehe die Stadt „bedarfsentsprechend“ vor, erläutert Rahn. Sprich: So wird dort abgesenkt, wo es Hinweise oder Beschwerden von Betroffenen gebe. Außerdem geht die Stadt nach Prioritätenlisten der Ortsbeiräte vor. So liege allein aus Rendel eine Liste zum Ausbau von 14 Kreuzungen vor. (den)