Stadtkämmerer und Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) hat gut lachen: Um 7,7 Millionen Euro besser als geplant fällt das Jahresergebnis der Stadt Bad Vilbel aus.
Bad Vilbel. Der Magistrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Jahresrechnung des Bürgermeisters und Kämmerers Thomas Stöhr (CDU) für das Haushaltsjahr 2013 festgestellt. Nach Mitteilung des Bürgermeisters konnte er seiner Stadtregierung einen insgesamt erfreulichen Jahresabschluss vorlegen.
Mit der Vorlage des Jahresabschlusses 2013 sei man voll im Zeitplan der Abschlussarbeiten, wie im Zuge der Haushaltsgenehmigungen gefordert. „Bedingt durch die Einführung der doppelten Buchführung in der Verwaltung zum 1. Januar 2009 und der hierdurch veranlassten umfangreichen Erfassungs- und Abschlussarbeiten sind auf alle Kommunen hohe Belastungen bei der Erstellung der Jahresabschlüsse zugekommen.
Die Stadt Bad Vilbel hat es geschafft, im Jahre 2015 gleich drei Abschlüsse, nämlich die für die Haushaltsjahre 2010, 2011 und 2012, entsprechend den Anforderungen aufstellen zu können. In diesem Jahr soll neben dem bereits fertigen Jahresabschluss für das Jahr 2013 noch die Aufstellung für 2014 erfolgen“, wirft Stöhr einen Blick auf das bisher Erreichte.
Vor dem Jahr 2009 wurde die Buchführung nach dem Verfahren der Kameralistik, die mit einer Einnahmeüberschussrechnung erstellt wird, erledigt. Die Doppik verwendet zweiseitige Konten mit Soll und Haben. Der Abschluss für 2013 sei im Gesamtergebnis deutlich besser ausgefallen als geplant. Anstelle des im Jahresergebnis geplanten Defizits von etwa 9,9 Millionen Euro konnte mit einem Defizit von etwa 2,2 Millionen Euro fast der Ausgleich der rund 75 Millionen Euro umfassenden Ergebnisrechnung erzielt werden. Damit ergab sich eine Verbesserung von rund 7,7 Millionen Euro gegenüber den Planzahlen.
„Darin sind bereits mehr als 7,4 Millionen Euro gewinnmindernd als Abschreibungen auf Sachanlagen enthalten, die nur sogenannte Buchverluste und keine realen Geldabflüsse darstellen. Die Ergebnisverbesserung beruht im Wesentlichen auf Einsparungen bei den Sach- und Dienstleistungen von rund 900 000 Euro und außerordentlichen Erträgen aus Grundstücksverkäufen von rund vier Millionen Euro“, schildert Stöhr den Sachverhalt.
Bei der Investitionstätigkeit sei es 2013 trotz hoher Investitionen von rund 14,1 Millionen Euro notwendig gewesen, nur einen kurzfristigen Kredit von zehn Millionen Euro aufzunehmen, der allerdings planmäßig in 2014 wieder zurückgeführt worden sei. Zudem seien im Jahr 2013 Schulden in Höhe von etwa 2,8 Millionen Euro getilgt worden.
Dieser Jahresabschluss für 2013 wird nun dem Rechnungsprüfungsamt der Stadt Bad Vilbel zur Prüfung vorgelegt.
Nach dem Abschluss dieser Prüfung wird dann der Stadtverordnetenversammlung der Jahresabschluss zusammen mit dem Prüfbericht zur Beschlussfassung und zur Entlastung des Magistrats vorgelegt. (zlp)