S-Bahn fährt im Halbstundentakt – Regionalverkehr wird umgeleitet
Bad Vilbel/Karben/Niederdorfelden/Schöneck. Ein S-Bahn-Unfall am 30. Dezember wirkt sich noch immer deutlich auf den Bahnverkehr in der Wetterau aus. Im Frankfurter Stadtteil Eschersheim war an jenem letzten Mittwochmorgen des Jahres in Folge einer Gleisabsenkung eine S-Bahn entgleist, verletzt wurde niemand.
Zwar kann die S-Bahn wieder eingleisig fahren aber der sonstige Bahnverkehr wird umgeleitet. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, werden die Beeinträchtigungen auf der Strecke zwischen Frankfurt und Friedberg bzw. Gießen voraussichtlich noch bis zum 1. Februar andauern. Bis dahin werden der Fern- und Regionalverkehr weiterhin zum Teil über Hanau und Fulda umgeleitet.
Die Züge der Regionalbahn 34 aus Richtung Glauburg-Stockheim (Stockheimer Lieschen) enden vorzeitig in Bad Vilbel und wenden. Die S-Bahnen der Linie S6 können die Strecke eingleisig befahren. Die S6 verkehrt auf dem gesamten Laufweg im Halbstundentakt. Da die S-Bahnzüge in Richtung Friedberg in Frankfurt-West vor dem eingleisigen Abschnitt zunächst die entgegenkommenden Züge der Linie S6 passieren lassen müssen, entsteht eine zehn bis zwölf Minuten längere Fahrzeit bis nach Friedberg.
Kontrollmessungen
Zudem ist es nötig, regelmäßige Kontrollmessungen am stabilisierten Bahndamm durchzuführen. Hierzu muss die Strecke im Abschnitt zwischen Frankfurt-West und dem Frankfurter Berg täglich zwischen 13.20 Uhr bis 14.15 Uhr gesperrt werden. Die Züge entfallen dann auf der Strecke zwischen Frankfurter Berg und Frankfurt Süd.
Die Instandsetzungsarbeiten finden in den Nächten statt. Hierzu wird die Strecke zwischen Frankfurter Berg und Frankfurt-West nachts ab 22.20 Uhr gesperrt und ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Fahrgäste werden gebeten, sich in den elektronischen Auskunftsmedien unter bahn.de oder unter rmv.de bzw. in der Navigator- und der Streckenagenten-App zu informieren. Die Deutsche Bahn bittet für die entstehenden Unannehmlichkeiten um Entschuldigung. (zlp)