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„Stinksauer“

Zum Artikel „Warum helfen Muslime nicht“ im Bad Vilbeler Anzeiger vom 15. Oktober schrieb uns Hakan Cicek:

Ich bin stinksauer über diesen Artikel. Ich lebe seit 40 Jahren in dieser wunderschönen Stadt Bad Vilbel und bin seit der ersten Stunde Mitglied der Türkisch Islamischen Gemeinde (Ditib). Frau Yönter, die 2. Vorsitzende der Bad Vilbeler SPD, ist nicht repräsentativ für die Muslime hier, sie ist in unserer Gemeinde weder aktiv noch Mitglied. Die Muslimische Gemeinde in Bad Vilbel hat ein sehr enges Verhältnis mit der Stadt Bad Vilbel. Nicht nur in der Flüchtlingshilfe, sondern auch zu anderen gesellschaftlichen Themen arbeiten wir Hand in Hand zusammen. Dabei haben wir immer die hervorragende Wertschätzung sowie die Ehrlichkeit unseres Bürgermeisters Thomas Stöhr erlebt. Dafür danken wir der CDU in Bad Vilbel und unterstreichen das mit sehr vielen Aktionen. Im Bereich der Flüchtlingspolitik sind wir in engem Kontakt mit Frau Förster (Koordination in der Stadtverwaltung, die Red.)

Wir haben Hunderte von Kleidungsstücke in unserer Moschee (Büdinger Straße 2) gesammelt und im Kleiderladen des DRK abgegeben. Die muslimischen Frauen (Kultur Oase) haben im Sport- und Kulturforum für alle Flüchtlinge, egal welcher Glaubensrichtung, gekocht und Geschenke verteilt, es waren rund 75 Flüchtlinge da. Am 2. Oktober haben wir in der Moschee 130 Flüchtlinge begrüßt, egal ob gläubig oder nicht gläubig, wir haben gemeinsam gegessen und uns den Flüchtlingen vorgestellt und ihnen versichert, dass sie bei uns immer auf offene Türen stoßen. Wir haben 1000 Euro an die Stadt für Flüchtlingsarbeit gespendet. Zudem haben wir kostenfrei einen gut ausgestatteten Klassenraum für Deutschkurse angeboten. Das alles ist nur ein Bruchteil von dem was die Muslime für die Flüchtlinge in Bad Vilbel tun. Liebe Frau Yönter, sie sollten sich über Ihre Aussage schämen.

Hochachtungsvoll

Hakan Cicek, Bad Vilbel

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