Karben. Eine Bürgerstiftung soll sich um die Sanierung und künftige Nutzung des Degenfeldschen Schlosses in Groß-Karben kümmern. Diesen Vorschlag macht der Arbeitskreis Dorferneuerung, erklärt dessen Sprecher Harald Ruhl. Der Arbeitskreis habe vor wenigen Tagen bei einem „Brainstorming“ Ideen zu Sinn und Zweck einer Karbener Bürgerstiftung gesammelt. Diese könnte notwendig werden, nachdem die Stadt signalisiert hatte, dass für den Ausbau des Degenfeldschen zurzeit kein oder nur wenig Geld zur Verfügung stehe (die FNP berichtete).
Daraufhin überprüft nun der Arbeitskreis, ob die Finanzierung durch eine Karbener Bürgerstiftung ermöglicht werden kann. „Wir wollen uns am Beispiel der Frankfurter Bürgerstiftung orientieren, die sich um den Betrieb und Erhalt des Hozhausenschlösschens im Holzhausenpark in Frankfurt kümmert“, erläutert Harald Ruhl.
Einig seien sich die Mitglieder des Arbeitskreises, dass der Sinn und Zweck einer solchen Bürgerstiftung nicht ausschließlich im Erhalt des Schlosses und des darin befindlichen Heimatmuseums liegen könne. „Es soll auch kein weiteres Bürgerhaus entstehen“, sagt Ruhl. Vielmehr solle ein „zukunftsorientiertes, selbst tragendes Konzept“ entwickelt werden, dass die Bevölkerung anspricht und zugleich ein hohes Maß an Attraktivität für die potentiellen Stifter hat.
Bei der Besprechung seien „einige sehr gute Ideen und Ansätze“ entstanden. Diese sollen nun in den kommenden Wochen sortiert und überprüft werden. Anfang Mai solle dann ein umfassendes Konzept erarbeitet werden. (den)