Bad Vilbel. Der Vorstand ist ein voll beschäftigtes Überwachungsorgan. Das weiß Vorsitzender Hans-Peter Nagler vom Kleingärtner- und Siedlungsverein Dortelweil.
In der Jahreshauptversammlung des Kleingärtner- und Siedlungsvereins berichtete er, häufig hätten „nicht bewirtschaftete, teilweise verwahrloste Gärten“ und Kündigungen das Führungsteam beschäftigt.
Dabei sei das diplomatische Fingerspitzengefühl von Heinz Siegemund gefragt gewesen. Als Verwalter der 110 Parzellen an der Nidda und beim Friedhof habe er stets zufriedenstellende Lösungen zu Stande gebracht.
Die wichtige Rolle der Kleingärtner als Landschaftspfleger stellte Stadtrat Günther Bodirsky (CDU) in den Mittelpunkt seines kurzen und prägnanten Grußwortes. Beim Weihnachtsmarkt habe der Verein unter Beweis gestellt, dass er auch anderes könne. Mit einem Bratwurststand hatten die Kleingärtner 1050 Euro erlöst – das sind immerhin 16 Prozent des Gesamtgewinns von 6680 Euro, den die Dortelweiler Vereine für soziale Zwecke zur Verfügung stellten.
Der Vorsitzende betonte, bei „wirklichem Interesse“ bestünden gute Chancen auf einen Schrebergarten bei dem Dortelweiler Verein.Eine ganze Reihe „Altgedienter“ habe ein Alter erreicht, das sie dazu veranlasse, ihre Gärten abzugeben. Zwar existiere eine Interessentenliste, doch würden Parzellen oft unerwartet frei und rasch neu vergeben. In der Regel könne mit dem Vorpächter „ein guter Preis“ für die Übernahme der Hütte vereinbart werden.
Bei der Ehrung langjähriger Mitglieder konnten nicht alle Jubilare anwesend sein. Seit einem halben Jahrhundert halten Elfriede Bohn, Agathe Mews, Erwin Czeppel, Konrad Eisen, Hermann Hensel, Armin Höhn und Stephan Schmitt, seit 40 Jahren hält Josef Hammer dem Kleingärtner- und Siedlungsverein die Treue.