Bad Vilbel. Die Stadtwerke haben mit 1,9 Millionen Euro vor Steuern im Jahr 2006 einen um eine Million Euro verringerten Gewinn, so dass das Ergebnis „nur noch befriedigend ausfällt“, erklärt Geschäftsführer Klaus Minkel. Es ist in der über hundertjährigen Geschichte der Stadtwerke aber „immer noch der drittbeste Abschluss“.
Ursächlich war die ungünstige Entwicklung im Gasbereich. Das letzte Quartal mit seinen warmen Temperaturen führte zu einer drastischen Verringerung des Gasverkaufs. Der Trend setzt sich übrigens in diesem Jahr verstärkt fort, stellt Minkel fest. Das unterstreiche, dass das Gasgeschäft „nicht risikofrei und ganz erheblich temperaturgesteuert ist“.
Der Vilbeler Gaspreis zählte 2006 wie in den Vorjahren landesweit zu den günstigsten Preisen. Nach Steuern wird daher ein Gewinn von 1,25 Mio. Euro statt zuvor 1,86 Mio. Euro erzielt. Beim Strom stellen die Stadtwerke zur Zeit den günstigsten Tarifpreis in Hessen. Der Wahltarif unterbietet sogar jene des Unternehmens Yello.
Außerdem haben die Stadtwerke Bad Vilbel die höchstzulässige Konzessionsabgabe in Höhe von 2 Millionen Euro zugunsten des städtischen Haushalts erwirtschaftet. Die Stadtwerke tragen zudem den Vilbus-Verlust in Höhe von 680 000 Euro und sie sind seit Jahren einer der bedeutendsten Sponsoren für Jugend, Schule, Sport und Kultur über den Spendenverein. Abschließend erklärte Geschäftsführer Klaus Minkel gegenüber der Presse: „Die Stadtwerke haben über Jahrzehnte bewiesen, dass günstige Preise für die Bürger und hohe Leistungen für die Stadt ihre Unternehmensziele sind. Davon ist bei den heuschreckengesteuerten Konzernen nicht auszugehen“, betonte Minkel. (sam)