Bad Vilbel. Ein Geldsegen in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro steht der Stadt ins Haus. Bürgermeister Thomas Stöhr teilte im Dortelweiler Ortsbeirat mit, dass die Stadt Frankfurt zu diesem Preis den Anteil der früheren Gemeinde Dortelweil am Hohemarkwald nördlich von Oberursel erwerben wolle. Zwar stehe allein der Stadtverordnetenversammlung die Entscheidung über die Verwendung des Geldes zu, doch auf Grund der Herkunft aus dem Dortelweiler Erbe sei eine enge Abstimmung mit dem Ortsbeirat vorgesehen. Das Gremium stimmte der Veräußerung bei Enthaltung von Hans-Joachim Hisgen (SPD) zu.
Bis in das Mittelalter reichen die Wurzeln des Hohemarkverbandes zurück. Dörfer aus der Umgebung hatten sich zur Bewirtschaftung des Waldes zusammengeschlossen. Massenheim hatte seinen Gemeindewald ebenfalls im Obertaunus. 1977 konnte er für 650 000 Mark an den Hohemarkverband verkauft werden. Das Geld wurde angelegt. Von den Zinsen profitieren sowohl die Ortsvereine als auch die Bevölkerung. Jüngstes Beispiel ist die Mitfinanzierung des Kunstrasenplatzes. In ähnlicher Weise böten sich in Dortelweil kurzfristige Finanzierungsmöglichkeiten bei den Gebäuden am Sportplatz über das Notwendige hinaus an. Selbstverständlich werde aber auch die Stadt ihre Verpflichtungen erfüllen. (bep)