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Stadt hilft dem SC Dortelweil

Sowohl in der sportlichen als auch in der Vereinsentwicklung sieht sich der Sportclub Dortelweil (SCD) auf einem guten Weg. Der komplette Vorstand wurde in der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern im Amt bestätigt.

Bad Vilbel. „In den vergangenen zwei Jahren ist hier einiges entstanden.“ So brachte ein Versammlungsteilnehmer die Freude von Vorstand und Mitgliedern über das neue Vereinsheim am Sportgelände zum Ausdruck. Dass die Stadt Bad Vilbel tiefer als ursprünglich geplant in die Tasche greifen musste, um das zweiteilige Gebäude zu errichten, sei nicht dem SC Dortelweil anzulasten, betonte Vorsitzender Heiko Fetkenheuer vor versammelter Mannschaft.

Im Gegenteil: Während der Gebäudeteil, der allen Dortelweiler Vereinen zur Verfügung steht, komplett von der Stadt gebaut und eingerichtet wurde, habe der SCD etwa 60 000 Euro aus Eigenmitteln zur Ausstattung seines Gebäudeteils mit Küche, Theke und Mobiliar beigesteuert, erklärte Zweiter Vorsitzender und Kassierer Wolfgang Schwarzhaupt auf Nachfragen zu seinem Kassenbericht.

Hinzugekommen seien Eigenleistungen der Mitglieder, deren Höhe etwa demselben Wert entspreche. Zudem habe der Sportclub eine Nutzungsvereinbarung mit der Stadt unterschrieben, durch die er sich zur Beteiligung an den laufenden Betriebskosten am Sportgelände und am Vereinsheim verpflichte.

Über die Höhe der zu erwartenden Zahlungen könne noch keine Aussage getroffen werden, da auch die Arbeitsgemeinschaft der Dortelweiler Vereine, der Tennis-Club und der Sportverein Fun-Ball das Gelände samt Gebäude nutzten. Bedenken, damit könne Streit unter den Vereinen programmiert sein, versuchte Fetkenheuer zu zerstreuen: „Die Stadt hat versprochen, dass sie eine einvernehmliche Lösung findet“.

Der Vorstand sah sich genötigt, wegen zu erwartender steigender Ausgaben eine Beitragserhöhung um zehn Euro im Jahr vorzuschlagen. Mit beispielsweise 90 Euro für einen aktiven Erwachsenen, 80 Euro für einen Jugendlichen, der Fußball spielt, und 60 Euro für Jugendliche in der Turn- und Gymnastikabteilung bleibt die Mitgliedschaft weiterhin erschwinglich. Die Ermäßigung für ein zweites und jedes weitere Familienmitglied wurde von 10 auf 15 Euro erhöht. Neu ist ein Familienbeitrag von 250 Euro. Diese Anpassung wurde einstimmig beschlossen.

Ebenso sprach sich die Versammlung einstimmig dafür aus, die Wahlperiode des Vorstands von einem auf zwei Jahre zu verlängern. Beide Regelungen greifen ab 2013.

Die Berichte aus den Abteilungen waren – abgesehen von einem Rückgang im Kinderturnen – durchweg positiv. Die Herzsportgruppe habe sich zu einer „kleinen Familie“ entwickelt, in der auch private Kontakte gepflegt werden, so Vorstandsmitglied Evi Pöschko. Erfreulich seien die vielfältigen Engagements der Tanzgruppen bis hin zur Fraport und zum Landtag.

Stolz könne der Verein sein, dass mit der B- und der D-Jugend zwei Jugendteams in der Kreisliga vertreten sind, so Jugendleiter Heribert Nitsche. Insgesamt hat der SCD 13 Jugendmannschaften für Jungen und vier für Mädchen. Als Zeichen der guten Nachwuchsarbeit wertete Sportlicher Leiter Siegfried Popiolek die Übernahme und „Super-Integration“ von fünf Spielern der A-Jugend zu den Senioren. Am Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisliga A und der ersten Mannschaft mit ihren Erfolgen in der Kreisoberliga werde eine „beachtliche Entwicklung“ sichtbar. „Man merkt, dass da was wächst.“