Bad Vilbel. (pm). In der Saalburgstraße in der Kernstadt stehen zwei Drei-Feld-Sporthallen. Die ältere der beiden Hallen ist nach Angaben der Stadt mittlerweile sichtbar in die Jahre gekommen und müsse daher erneuert werden. Da die Halle neben dem Vereinssport vor allem auch für den Schulsport genutzt werde, hat der Magistrat nun eine Vereinbarung mit dem Wetteraukreis getroffen, nach welcher sich die Stadt und der Kreis die Baukosten jeweils hälftig teilen.
»Die beiden Sporthallen in der Saalburgstraße sind für die Sport-Infrastruktur unserer Stadt sehr wichtig. Sie bilden direkt am Schulzentrum einen Standort für Schul- und Vereinssport und werden daher auch weiterhin benötigt. Nach intensiver Prüfung ist nun klar, dass die ältere Halle nicht mehr saniert werden kann, sondern ein Abriss sowie ein Neubau die wirtschaftlichere Variante sind. Dies möchten wir nach dem Hessentag im kommenden Jahr angehen«, erklärt hierzu Erster Stadtrat Bastian Zander.
Auf Basis von Vorplanungen und Vorarbeiten werde das Bauvolumen auf rund 9,9 Millionen Euro netto geschätzt. Da nicht nur die Stadt Bad Vilbel für den Vereinssport, sondern auch der Wetteraukreis für den Schulsport ein gesteigertes Interesse an einer neuen Halle haben, hat der Magistrat eine Vereinbarung beschlossen, nach der sich der Wetteraukreis zu 50 Prozent an den Baukosten beteiligt. Außerdem übernehme er die Einrichtungskosten auf Grundlage der eigenen Ausstattungsempfehlungen für den Schulsport. Ferner werde der Kreis sich auch an den Kosten in der Betriebsphase anteilig für die Nutzung des schulischen Sportunterrichts beteiligen.
»Wir freuen uns sehr, dass wir eine entsprechende Vereinbarung treffen konnten. Mit dieser Vereinbarung und der dann zu bauenden neuen Halle entsteht eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Sowohl der Schul- als auch der Vereinssport sind damit langfristig an diesem Standort gesichert«, freut sich Bürgermeister Sebastian Wysocki.
Als Schulträger habe sich der Wetteraukreis von Anfang an gesprächsbereit und offen für eine solche Vereinbarung gezeigt. Mit der Saalburgschule, der John-F.-Kennedy-Schule sowie dem Georg-Büchner-Gymnasium sei der Bedarf bei drei Schulen für den Sportunterricht sehr hoch. Insofern sei auch der Wetteraukreis auf die Hallenkapazitäten angewiesen.
Landrat Jan Weckler betont: »Unser Ziel ist es, für bestmögliche Bedingungen im Schulsport zu sorgen. Durch die Kooperation mit der Stadt Bad Vilbel schaffen wir eine moderne Sportstätte, von der neben den Vereinen vor allem auch die Schülerinnen und Schüler nachhaltig profitieren. Der Neubau ist somit ein wichtiges Projekt, das die sportliche Infrastruktur nachhaltig stärkt und notwendige Kapazitäten für den schulischen Sportunterricht sicherstellt.«
Nach dem Beschluss des Magistrats könne die Stadt Bad Vilbel der Vereinbarung also auch zustimmen. Zudem soll die Investitionssumme in den bevorstehenden Doppelhaushalt 2025/2026 eingestellt werden, womit auch die Stadtverordneten über diesen Neubau abstimmen würden, heißt es weiter. Für die Zeit der Bauphase werde es für den Schul- und Vereinssport Alternativen geben, die nach Prüfung und Absprache zu gegebener Zeit kommuniziert werden, heißt es abschließend.
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