Bad Vilbel. „Kein frohes Fest für Beschäftigte und ihre Angehörigen. Es ist traurig, dass es momentan keine Lösung für die Beschäftigten der Kronia–Quelle zu geben scheint, mit der sie ihre Jobs und ihr Einkommen dauerhaft sichern können“, bedauert die Bad Vilbeler SPD. Wie das SPD-Führungstrio Udo Landgrebe, Rainer Fich und Walter Lochmann mitteilt, seien hier die Auswirkungen zu spüren, die durch den massiven Rückgang des Anteils von Mehrwegflaschen vor allem an alkoholfreien Getränken zu verzeichnen sei. Trotz der Verpackungsverordnung (besser bekannt als „Dosenpfand“) sei nach Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Mehrwegquote bis 2008 auf 31 Prozent zurückgegangen. Die habe sich seit der Pfandeinführung also praktisch halbiert. Die Marktmacht der großen Handelskonzerne führe aber dazu, dass der Preisdruck auf die Produzenten zunimmt und beispielsweise Investitionen in Umstellung von Mehrwegsystem auf Einwegsysteme kaum zu finanzieren seien. „Die Folgen können hier besichtigt werden und es ist tragisch, dass hier Arbeitsplätze abgebaut wurden, die auch für nicht akademisch ausgebildete Menschen attraktiv sind“, so die Vilbeler SPD. Sie plädiert für einen „runden Tisch“, an dem Kronia, Hassia, die Arbeitsagentur, die Beschäftigten und ihr Betriebsrat sowie die Gewerkschaft NNG neben dem Sozialplan alles ausloten, „was Beschäftigung sichert und Qualifizierung ermöglicht“. (sam)
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