Bad Vilbel. Für die kommende Legislaturperiode möchten die SPD und der SPD-Bürgermeisterkandidat Rainer Fich die Rechte von Menschen mit Behinderung und anderen Formen der Beeinträchtigung oder Benachteiligungen in Bad Vilbel stärken. Sie fordern deshalb, dass Bad Vilbel einen Inklusionsbeauftragten erhält.
Dieser sollte einen kommunalen Aktionsplan für die Stadt entwickeln. Die Stadt verpflichte sich dann ihrerseits selbst, diesen schrittweise umzusetzen, heißt es in einer Erklärung der Sozialdemokraten.
Die in Deutschland 2008 ratifizierte Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen erwartet von den beigetretenen Ländern, dass sie Anstrengungen unternehmen, Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu inkludieren, das heißt, ihre Teilhabe zu gewährleisten. Dieses Ziel umfasst auch Bedürfnislagen, die häufig nicht hinreichend wahrgenommen werden. Barrieren im Alltag stellen sich sehr unterschiedlich dar.
Dies können für gehbehinderte Menschen die Stolperfallen auf Straßen bedeuten, oder nicht gut durchdachte Planungen bei Neubauten. Ebenso stellten unverständliche Formulare der öffentlichen Verwaltung für Bürger mit geringen deutschen Sprachkenntnissen eine erheblichen Barriere dar, so Fich. Mit einem Inklusionsbeauftragten könnten alle kommunalen Angebote auf ihre „Inklusionstauglichkeit“ ausgerichtet werden, argumentieren die Genossen. (zlp)