Karben. Gegenwind bekommen die Gegner des Baus der Groß-Karbener Nordumgehung von SPD-Fraktionschef Thomas Görlich. „Hören Sie auf, die Menschen in Groß-Karben gegeneinander aufzuhetzen – die Nordumgehung kommt, ob Sie es wollen oder nicht“, fordert er Heinz Schülke und Axel Kreutz von der Bürgerinitiative „Rettet die Nidda-Aue“ auf. Beide wüssten, dass „am Bau der Nordumgehung kein Weg mehr vorbeiführt und sie auch keine akzeptablen sachlichen Einwände mehr vorbringen können“.
Görlich ist wie bereits Bürgermeister Roland Schulz (SPD) empört darüber, dass stattdessen die Anwohner in der Bahnhofstraße beschimpft würden – „die Menschen, die in der Bahnhofstraße in Dreck, Gestank und Lärm ausharren müssen“. Schülke und Kreutz dagegen „fürchten wohl um den Blick von ihrer Terrasse auf den Feldberg“. Beide greift Görlich an: „Herr Schülke ließ sich auf Grünen-Ticket von der CDU zum Ortsvorsteher wählen und versuchte, mit diesem Ehrenamt seinen Kampf gegen das Projekt Nordumgehung wirksamer zu gestalten“, erinnert er. „Noch schillernder“ sei Kreutz’ politische Karriere erst zu den Grünen, dann zur FDP. (FNP)