Die Sparkasse Oberhessen dünnt ihr Beratungsangebot aus. Betroffen ist neben einem Standort in Bad Vilbel auch Bad Nauheim, Friedberg sowie Niddatal.
Bad Vilbel. Die Sparkasse passe ihr Beratungs- und Serviceangebot in Bad Vilbel einem veränderten Verhalten ihrer Kunden an – und werde die Filiale am Marktplatz ab dem 6. Juni nur noch als Selbstbedienungsfiliale ohne Personal weiterführen. Das kündigte die Bank gestern an.
„Die Nachfrage nach persönlichem Service und Beratung hat in dieser Filiale in der Vergangenheit nachgelassen“, erklärte Pressesprecher Bernd Kunzelmann. Das Selbstbedienungsangebot werde aufgrund der innerstädtischen Lage gut genutzt. Deswegen werden Geldautomat und Kontoauszugsdrucker bestehen bleiben.
„Zur Beratung gehen die Vilbeler vor allem in unser Beratungs-Center am Biwer-Kreisel“, erklärte Kunzelmann die Veränderung. Dort gebe es auch weiterhin die Berater. Auch die drei Mitarbeiter vom Marktplatz wechseln dorthin.
Kunzelmann betonte, dass die Sparkasse Oberhessen auch weiterhin sehr gut in der Quellenstadt vertreten sein wird – mit den Filialen im Dortelweiler Brunnencenter und auf dem Heilsberg. Hinzu komme das Kunden-Servicecenter, in dem 20 Mitarbeiter der Sparkasse telefonisch bei Überweisungen, Terminwünschen, Fragen und vielem mehr helfen sowie die sichere Internet-Filiale, die auch als Sparkassen-App für Smartphones und Tablets genutzt werden könne.
Als Sparkasse stehe man für Nähe. „Diese macht sich aber für immer mehr unserer Kunden eher an einer schnellen Erreichbarkeit als an der Filiale vor Ort fest“, sagte Kunzelmann. So stünden einem Kunden, der persönlich eine der Filialen besuche, inzwischen 20 Kunden gegenüber, die per Telefon, online oder über SB-Geräte ihre Bankgeschäfte erledigten. (zlp)